Schalke: Rettet sich der Verein jetzt erneut dank der Tönnies-Kohle?
Schalke 04 steckt in der Krise. Ex-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies bietet seine Hilfe an. Rettet sich der Klub nun erneut mit der Kohle des Fleisch-Giganten?

Das Wichtigste in Kürze
- Schalke 04 befindet sich sportlich und finanziell auf einer Talfahrt.
- Nun will ein altbekannter Investor dem Verein aus der Patsche helfen.
Schalke 04 steckt in der Krise. Sportlich läuft es den «Knappen» zuletzt überhaupt nicht. Seit 30 (!) Spielen wartet Königsblau in der Bundesliga auf einen Sieg.
Probleme gibt es aber auch abseits des Spielfeldes. Finanziell steht der Verein vor einer grossen Herausforderung.
Trainer Gross fordert neue Spieler
Neue Spieler sollen her, um die sportliche Misere abzuwenden. Dies hat Neo-Trainer Christian Gross nach der Pleite gegen Hertha gefordert. Allerdings fehlt dafür das Geld.
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Altbekannter bietet Schalke Hilfe an
Wie weiter? Hilfe soll Schalke bereits angeboten worden sein. Und zwar ausgerechnet von Clemens Tönnies, dem Milliardär und langjährigen Aufsichtsrat von S04. Erst im vergangenen Sommer trat Tönnies aus sämtlichen Ämtern bei den Schalkern zurück.
«Wir dürfen Schalke nicht untergehen lassen. Da bin ich der Allerletzte, der nicht hilft», sagte Tönnies kürzlich in einem Interview mit «RTL».

Rettet sich der Traditionsklub jetzt etwa erneut mit der Kohle des Fleisch-Giganten aus Gütersloh?
Gemäss «Kicker» sträubt sich die Vereinsführung dagegen, den 64-Jährigen erneut anzupumpen. Die Fronten zwischen Schalke und Tönnies scheinen verhärtet.
«Keinen Bezug zu Tönnies»
«Das Konzept zur Zukunft von Schalke 04 hat keinen Bezug zu Clemens Tönnies. Weder in einem Amt noch als potenzieller Investor. Nicht umsonst haben Jochen Schneider und ich nach dem Rücktritt von Clemens Tönnies von einer Zäsur für den Verein gesprochen.» Dies sagte Vorstandsmitglied Alexander Jobst im «Kicker»-Interview Anfang Oktober 2020.
Zwei Monate später klang dies allerdings schon ein bisschen anders. «Ob er dem Verein noch hilft, werden wir sehen», betonte Sportvorstand Jochen Schneider bei «Sky».
Und nun enthüllt die «Bild» neue Details. Diese besagen, dass Tönnies noch in der vergangenen Transferperiode, welche bis zum 5. Oktober 2020 dauerte, drei Leih-Transfers finanziert haben soll. Zudem sollen Jobst und Schneider kürzlich erst in letzter Sekunde ein Geheimtreffen mit dem ehemaligen Investor abgesagt haben.
Bei Fans nicht erwünscht
Eine erneute Zusammenarbeit mit Clemen Tönnies könnte allerdings für Unruhe im Verein und dessen Umfeld sorgen. Bei den Fans ist der Unternehmer nämlich längst unten durch.

Seit seinen rassistischen Äusserungen und dem heftigen Corona-Ausbruch in seiner Fabrik ist er beim Schalker Anhang nicht mehr erwünscht.
Klar ist: Schalke braucht Hilfe – und zwar schnell. Ansonsten nimmt die Talfahrt in Richtung Zweitklassigkeit wohl kein Ende.