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Roger Assalé: Ex-YB-Stürmer wird Opfer von rassistischen Beleidigungen

Simon Binz
Simon Binz

Deutschland,

Ex-YB-Stürmer Roger Assalé (28) wurde nach dem Samstags-Spiel zwischen Werder Bremen gegen Schalke 04 in den sozialen Netzwerken massiv rassistisch beleidigt.

Roger Assalé
Ex-YB-Stürmer Roger Assalé (r) beim Spitzenspiel der 2. Bundesliga im Zweikampf mit Schalkes Thomas Ouwejan. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Werder-Stürmer Assalé wurde nach einem zweifelhaften Penalty rassistisch beschimpft.
  • Der Ex-YB-Stürmer erhält Unterstützung von seinem Verein und auch vom Gegner.
  • Der DFB hat inzwischen bei dem Penalty vom Samstag einen Fehler des VAR eingeräumt.

Im Spitzenspiel am Samstag provoziert Roger Assalé in der 9. Minute der Nachspielzeit einen Elfmeter für Werder Bremen. Niclas Füllkrug versenkte den Penalty zum 1:1-Endstand.

Nach der Partie brannten offenbar einigen «Fans» von Schalke die Sicherungen durch. Ex-YB-Stürmer Assalé wurde nämlich unter anderem bei Instagram massiv rassistisch beleidigt.

Sein Verein sah sich am Sonntag veranlasst, eine Stellungnahme zu veröffentlicht. Darin machten die Bremer klar, dass man zu «100%» hinter Assalé stehe und verurteilte die «unwürdigen Kommentare». Zudem hielt Werder fest, dass man sich weitere Schritte vorbehalte.

Auch Gegner Schalke stellte sich klar hinter Roger Assalé und verurteilte die Beleidigungen scharf: «Das ist einfach nur widerlich. Toleranz und Respekt stehen über allem», schrieb der Traditionsverein.

DFB räumt Fehler bei Foul von Roger Assalé ein

Der von Roger Assalé provozierte Penalty am Samstag wurde nach einer Intervention des Videoassistenten ausgesprochen. Ein Foul war dabei eigentlich keines zu erkennen gewesen, entsprechend gross war die Kritik auf Seiten der Schalker. Manager Rouven Schröder wütete gegenüber Sky: «Ganz ehrlich, das ist eine der krassesten Fehlentscheidungen, die ich gesehen habe!»

Der Deutsche Fussball-Bund räumte am frühen Sonntagabend einen entsprechenden Fehler ein. Der VAR-Eingriff in dem Spiel sei «nicht angemessen» gewesen, hiess es vom DFB. Die Schalker erklärten am Sonntagabend aber, auf einen Protest gegen die Spielwertung zu verzichten.

In einer Mitteilung hiess es: «Nach eingehender juristischer Prüfung hat sich Königsblau dazu entschlossen, keine sportjuristischen Mittel gegen die Tataschenentscheidung einzusetzen.» Gemäss Schalke seien die Erfolgsaussichten eines Protestes «gering».

Roger Assalé
Roger Assalé spielte von 2017 bis 2021 für den Schweizer Meister YB. - Keystone

Roger Assalé (28) läuft seit dieser Saison für Werder Bremen in der 2. Bundesliga auf. Von 2017 bis 2021 lief der Stürmer aus der Elfenbeinküste für den Schweizer Meister YB auf.

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