«Risikogebiet»: Schmadtke kritisiert Euro-League-Ansetzung
Wolfsburgs Sportchef Jörg Schmadtke beklagt im Profifussball einen immer laxeren Umgang mit Schutz- und Vorsichtsmassnahmen während der Corona-Pandemie.

Das Wichtigste in Kürze
- «Normalerweise sollte man doch niemanden bewusst in ein Risikogebiet schicken.
Ein Zeichen ist dafür seiner Meinung nach auch, dass der Fussball-Bundesligist VfL Wolfsburg am Donnerstag (20.00 Uhr/Sport1) ein Europa-League-Qualifikationsspiel bei FK Kukesi in Albanien bestreiten muss.
«Normalerweise sollte man doch niemanden bewusst in ein Risikogebiet schicken. Das ist bei einem Europa-League-Spiel in Albanien aber der Fall. Das ist ein Risikogebiet. Und wir müssen dahin, um unseren Verpflichtungen nachzukommen», sagte der Geschäftsführer Sport des VfL in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.
Gleichzeitig begrüsst der 56-Jährige ausdrücklich die bundesweit einheitliche Regelung zur Rückkehr der Fussballfans in die Stadien. «Es geht meines Erachtens nach nur mit einem einheitlichen Konzept», sagte Schmadtke. «Wir haben es selbst erlebt, als wir unser Testspiel in der Vorbereitung in Magdeburg vor 1000 Fans absolviert haben. Das verändert das Spiel und die Wahrnehmung auf dem Platz. Wenn ein Verein dauerhaft vor 300 Zuschauern spielt und ein anderer vor 8000, dann haben wir eine Wettbewerbs-Ungleichheit. Von daher wünsche ich mir, dass die Testphase erfolgreich verläuft.»