Real Madrid: Vinicius provoziert wieder mal den Gegner
Nach dem 1:0 im Derby gegen Getafe steht bei Real Madrid einmal mehr Vinicius Jr. im Mittelpunkt – wegen Provokationen und hitziger Wortgefechte.

Das Wichtigste in Kürze
- Vinicius Jr. geriet im Derby gegen Getafe erneut in mehrere Streitigkeiten.
- Er geriet sowohl mit Gegenspielern als auch mit dem Getafe-Trainer aneinander.
- Der Brasilianer ist für seine grosse Klappe und Provokationen bekannt.
Real Madrid hat das Stadtderby gegen Getafe knapp mit 1:0 gewonnen. Es war sportlich ein Pflichtsieg, emotional ein Pulverfass. Wieder einmal sorgte Vinicius Junior für Aufregung auf und neben dem Platz. Der Brasilianer geriet sowohl mit Gegenspielern als auch mit Getafe-Trainer José Bordalás aneinander.
Auslöser der hitzigen Szenen war ein Foul weit abseits des Balls: Getafes Aussenverteidiger Allan Nyom grätschte Vinicius nur 37 Sekunden nach seiner Einwechslung um. Er erhielt dafür die rote Karte nach nicht einmal einer Minute Einsatzzeit. Für Getafe kam es danach noch schlimmer, als Alex Sancris in der 84. Minute Gelb-Rot sah.
Vinicius nutzte die Situation offenbar, um ein Paar unnötige Sprüche zu verteilen. Bordalás berichtete später: «Ich hatte einen Streit mit Bellingham, dann kam Vinicius zu mir und sagte: ‹Sehr gute Auswechslung.› Das war völlig unnötig.»
Der Trainer schob nach: «Er hätte meine Entscheidungen nicht kommentieren sollen. Das war eine klare Provokation.»
Gegner von Real Madrid: «Deshalb hasst dich jeder«
Auch Getafe-Profi Juan Iglesias konnte sich nicht zurückhalten und rief Vinicius laut spanischen Medien zu: «Deshalb hasst dich jeder. Lerne von deinen Mitspielern!» Nach dem Spiel erklärte er vor laufenden Kameras: «Wenn kein Respekt gezeigt wird, kommt es zu solchen Vorfällen.»

Vinicius selbst blieb trotz der aufgeheizten Stimmung ohne Verwarnung. Den sportlichen Schlusspunkt setzte Kylian Mbappé, der in der 80. Minute den einzigen Treffer der Partie erzielte. Real Madrid bleibt damit Tabellenführer der La Liga – mit zwei Punkten Vorsprung auf den FC Barcelona.