Gewalt

Dynamo Dresden verurteilt Fan-Gewalt gegen St. Pauli

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Deutschland,

Fussball-Zweitligist Dynamo Dresden hat die Krawalle nach dem Zweitliga-Spiel beim FC St.

Polizeikräfte drängen randalierende Dresden-Fans zurück in den Gästeblock. Foto: Christian Charisius/dpa
Polizeikräfte drängen randalierende Dresden-Fans zurück in den Gästeblock. Foto: Christian Charisius/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sachsen sehen aber auch Versäumnisse bei den Hamburgern und bemängelten eine unzureichende Trennung der Fangruppen beim 0:0 am vergangenen Freitag.

Pauli verurteilt und Stadionverbote bei Feststellung der Täter angekündigt.

Die Sachsen sehen aber auch Versäumnisse bei den Hamburgern und bemängelten eine unzureichende Trennung der Fangruppen beim 0:0 am vergangenen Freitag.

«Menschen, die die Gesundheit von anderen so rücksichtslos aufs Spiel setzen, haben in unserer Sportgemeinschaft nichts verloren», sagte Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born in einer Mitteilung. Sobald Personen durch Ermittlungsbehörden identifiziert worden seien, würde der Club beim FC St. Pauli auf die Aussprache von Stadionverboten hinwirken.

Nach Erkenntnissen von Dresden seien rund 30 Personen aus dem Gästeblock über eine Mauer in den Heimbereich geklettert und hätten «massive körperliche Gewalt» gegen Ordnungskräfte und Polizisten angewandt. 13 Menschen seien verletzt worden. Nach Angaben der Polizei vom Samstag waren zwölf Ordner und sechs Polizeibeamte verletzt worden. Insgesamt gab es 22 Festnahmen vor und nach dem Spiel. Die Sachsen beklagten unter anderem, dass es auf dem Gästeparkplatz zu Übergriffen auf Fans der Dresdner gekommen sei.

Dynamo bemängelte zudem, dass eine «ausreichende Fantrennung zwischen Heim- und Gästebereich» nicht gewährleistet gewesen sei. «Hier stellen wir ganz klar ein organisatorisches Versäumnis unter Berücksichtigung aller sicherheitsrelevanten Punkte des Gastgebers fest», sagte Born. Die Dresdner riefen dazu auf, dass beide Vereine in der Vorbereitung enger zusammenarbeiten, um derartige Vorkommnisse zu verhindern. Born äusserte den Wunsch, «dass es endlich auf beiden Seiten zu einer Allianz der Vernunft kommt, wo Gewalt, menschenverachtende Provokationen und diffamierende Verallgemeinerungen der Vergangenheit angehören».

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