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Paderborn will «in den Spiegel schauen können»

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Deutschland,

Paderborn gilt seit Saisonstart als Abstiegskandidat Nummer eins. Viel deutet beim Tabellenletzten auf die direkte Rückkehr in die 2. Bundesliga hin. Trainer Steffen Baumgart bleibt dennoch kämpferisch. Am Mittwoch wittert er die nächste Chance.

Paderborns Trainer Steffen Baumgart spricht nach dem Spiel mit Uwe Hünemeier und Torwart Leopold Zingerle (l-r). Foto: Friso Gentsch/dpa-Pool/dpa
Paderborns Trainer Steffen Baumgart spricht nach dem Spiel mit Uwe Hünemeier und Torwart Leopold Zingerle (l-r). Foto: Friso Gentsch/dpa-Pool/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Chancen auf den Klassenerhalt bewertete Steffen Baumgart mit einer Mischung aus viel Kampfgeist und etwas Gelassenheit des Underdogs.

«Böse Zungen haben behauptet, dass der nie realistisch war und deswegen freuen wir uns, dass wir immer noch dabei sind», sagte der Trainer des SC Paderborn nach dem 1:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim und damit dem achten sieglosen Spiel in Serie. «Wir werden alles dafür tun, und wir werden Vollgas geben. Egal, wer hier herkommt und egal, wo wir hinkommen», sagte Baumgart.

Der 48-Jährige hat recht. Tatsächlich ist seine Mannschaft im Kampf um ein weiteres Jahr in der Fussball-Bundesliga immer noch irgendwie dabei. Mit Unentschieden wie in Düsseldorf und nun gegen die Kraichgauer wird der Klassenverbleib allerdings nicht gelingen. Siege müssen her - mit Blick auf das Restprogramm wird das Gewinnen allerdings nicht unbedingt leichter.

Der SCP muss in den verbleibenden sieben Spielen unter anderem noch gegen Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach und bei RB Leipzig antreten. Für Verdruss scheint das bei Baumgart nicht zu sorgen. Der Trainer stellte viel mehr die Comeback-Qualitäten seiner Spieler nach dem frühen Rückstand durch Robert Skov heraus und lobte das Team, das durch Dennis Srbeny schon fünf Minuten nach dem 0:1 zum Ausgleich kam.

«Ich bewerte die Leistung und das Ergebnis nach dem Rückstand positiv», sagte Baumgart. «Wir hätten gerne mehr geholt, aber wir müssen auch die Kirche im Dorf lassen. Vom ersten Spieltag an war klar, welche Rolle wir haben.» Er bewerte die Situation nicht nach dem Tabellenplatz, erklärte Baumgart. «Für uns geht es darum, einen sehr, sehr guten Fussball zu spielen und uns weiterzuentwickeln.» Ihm mache Mut, «dass die Jungs rausgehen und nicht über die Situation in der Tabelle nachdenken.»

Mittelfeldspieler Klaus Gjasula zog aus dem Remis gegen die technisch versierten und spielstarken Hoffenheimer ebenfalls eher Zuversicht für die nächsten Spiele. Er wisse, dass das Ergebnis den SCP nicht unbedingt weiterbringe und es mit dem Klassenverbleib «sehr, sehr schwierig» werde, sagte er. Ganz im Sinne seines kämpferischen Coaches fügte er an: «Wir müssen einfach dran glauben, weiter alles probieren, damit wir am Ende des Tages in den Spiegel schauen können und wissen, dass wir alles getan haben.»

Die nächste Gelegenheit alles zu geben, haben die Paderborner schon am Mittwoch beim FC Augsburg. «Wir haben eine gute Möglichkeit, in Augsburg vielleicht den ein oder anderen Punkt mehr mitzunehmen, wenn wir an die Grenzen kommen», sagte Baumgart. Den Kampfgeist wird er sich so oder so nicht nehmen lassen.

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