Trainersuche: Hertha-Bosse nach Klinsmann-Rücktritt im Fokus

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Deutschland,

Wie geht es nach dem Rücktritt von Jürgen Klinsmann bei Hertha BSC weiter? Mit Spannung werden Antworten der Vereinsführung der Berliner erwartet. Dabei will sich auch Investor Lars Windhorst erklären. Thema dürfte auch die Kritik des Ex-Trainers sein.

Soll schon im US-Trainingslager von Hertha BSC mit seinem Rücktritt gedroht haben: Trainer Jürgen Klinsmann (l). Foto: Britta Pedersen/dpa
Soll schon im US-Trainingslager von Hertha BSC mit seinem Rücktritt gedroht haben: Trainer Jürgen Klinsmann (l). Foto: Britta Pedersen/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Tage nach dem Rücktritt von Jürgen Klinsmann als Trainer bei Hertha BSC wird die erste Stellungnahme der Bosse des Berliner Fussball-Bundesligisten zur Zukunft mit Spannung erwartet.

Bei einer Pressekonferenz wollen Club-Präsident Werner Gegenbauer, Investor Lars Windhorst und Sport-Geschäftsführer Michael Preetz heute (11.30 Uhr) Fragen beantworten.

Durch den überraschenden Abgang Klinsmanns nach nur elf Wochen ist unter anderem ungeklärt, wer den Tabellen-14. langfristig trainieren wird. Derzeit wird erwartet, dass Klinsmanns Assistent Alexander Nouri zumindest noch im direkten Duell der Abstiegskandidaten beim SC Paderborn am Samstag (15.30 Uhr) verantwortlich sein wird.

Zudem ist unklar, ob Klinsmann auf seinen Posten im Aufsichtsrat der Berliner zurückkehren wird. Dies liess der 55-Jährige via Videochat am Mittwochabend offen und legte die Entscheidung in die Hände des Clubs.

In einem gut 13-minütigen Monolog hatte Klinsmann die Umstände seines plötzlichen Rücktritts nach nur elf Wochen als «fragwürdig» bezeichnet und sich bei den Fans des Clubs entschuldigt. Gleichzeitig kritisierte er die Aufgabenverteilung mit Manager Michael Preetz und sprach von vielen «Nebenkriegsschauplätzen».

Zudem habe er der Vereinsführung bereits im Trainingslager in den USA während der Winterpause gesagt, dass er sich vorstellen könne, länger als bis zum Saisonende bei Hertha zu bleiben. Dabei sei es ihm aber nie um Geld gegangen. «Es ging um klare Kompetenzaufteilung, das betrifft in erster Linie mich und Michael Preetz», sagte Klinsmann. Aus seiner Zeit unter anderem in England sei er es gewohnt gewesen, dass es nur einen Vorgesetzten - den Vereinschef - gebe.

Nur der Trainer dürfe die Entscheidungen treffen, sagte der 55-Jährige und meinte mit Bezug auf Sport-Geschäftsführer Preetz: «Da haben wir uns aufgerieben in vielen, vielen Nebenkriegsschauplätzen.» Ihm sei «unglaublich aufgestossen», dass der Manager auf der Bank sitze und seine Kommentare abgebe.

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