Fussball oder Hochzeit? Für Mohamed Buya Turay war letzteres wohl deutlich wichtiger. Bei seiner Heirat liess er sich aber vertreten – von seinem Bruder.
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Die Frau von Mohamed Buya Turay bei der Hochzeit. Der Fussballspieler musste sich dabei von seinem Bruder, hier rechts im Bild, vertreten lassen. - Twitter @turay_buya
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mohamed Buya Turay wechselte Ende Juli von China zu Malmö FF nach Schweden.
  • Wegen des Wechsels konnte er nicht bei seiner Hochzeit in Sierra Leone erscheinen.
  • Der 27-Jährige fand eine Vertretung: Sein Bruder sprang kurzerhand für ihn ein.

Der sierra-leonische Fussballnationalspieler Mohamed Buya Turay (27) wechselte im Sommer aus der chinesischen Super League zum Malmö FF nach Schweden. So weit, so gut.

Und wohl scheint es dem Neuzugang auch ergangen zu sein: «Es fühlte sich so gut an», sagte er nach seinem Debütspiel am 4. August in der Europa League gegen F91 Diddelingen.

Die tollen Gefühle des Spielers dürften dadurch beflügelt worden sein, dass er erst vor kurzem geheiratet hatte. Am 1. August hatte er vermeintliche Hochzeitsbilder aus Sierra Leone auf Twitter geteilt.

Doch ist das nicht ein etwas zu gefüllter Zeitplan? Von der Hochzeit in Sierra Leone zum Europa-League-Debüt in Schweden in wenigen Tagen?

«Mein Bruder durfte mich bei der Hochzeit vertreten»

Einem Bericht der schwedischen «Aftonbladet» zufolge, stimmt da tatsächlich etwas nicht. Die Hochzeit war bereits am 21. Juli, wie Turay gegenüber der Zeitung bestätigt. Doch auch dann geht die Zeitrechnung nicht auf, schliesslich wurde er bereits am folgenden Tag offiziell in Malmö vorgestellt.

Stellt sich heraus: Turay war nicht auf seiner eigenen Hochzeit. «Wir haben die Fotos vorher gemacht. Es sieht also so aus, als wäre ich dort gewesen, aber ich war es nicht», gibt der Spieler zu. Und weiter: «Mein Bruder durfte mich bei der Hochzeit vertreten.»

Seit dem Beginn ihres neuen Lebensabschnitts konnte Turay seine Frau noch nicht sehen. Nicht nur die Hochzeit, auch die Flitterwochen müssen beim Fussball wohl hinten anstehen: «Erst gewinnen wir die Liga und dann fahre ich in die Flitterwochen.» Bleibt nur zu hoffen, dass das auch klappt: Die letzten beiden Jahre stand Malmö FF jedenfalls an der Spitze der schwedischen Liga.

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