Eine rassistische Aktion hat ein Fussballspiel zwischen den britischen Premier League-Vereinen Manchester City und Burnley überschattet.
Spieler, Trainer und Schiedsrichter knieen vor Anpfiff
Spieler, Trainer und Schiedsrichter knieen vor Anpfiff - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Spieler und Clubs unterstützen «Black Lives Matter»-Bewegung.

Zum Spielstart überflog ein Flugzeug mit einem «White Lives Matter Burnley»-Transparent das Stadion in Manchester. Die Parole ist als Gegenentwurf zur Anti-Rassismus-Bewegung «Black Lives Matter» (Schwarze Leben zählen) weltweit in der Kritik.

«Black Lives Matter» ist auf den Trikots aller Spieler bei den ersten zwölf Premier League-Spielen zu lesen. Die Spieler, Trainer und Schiedsrichter waren zudem vor dem Start des Spiels in Manchester niedergekniet, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Das Flugzeug mit dem rassistischen Banner dreht offenbar auch später noch Runden über dem Stadion.

«Ich schäme mich», sagte Burnley-Kapitän Ben Mee zu der Flugzeug-Aktion. Die Verantwortlichen sollten «im 21. Jahrhundert ankommen». In einer Erklärung des Vereins hiess es, die Organisatoren würden lebenslanges Stadionverbot bekommen. Der Verein entschuldigte sich nach dem mit 5:0 verlorenen Spiel bei der Premier League, bei Manchester City und bei «allen, die zu Black Lives Matter beitragen».

Die Protestbewegung «Black Lives Matter» hat in den vergangenen Wochen durch die Tötung des Schwarzen George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis weltweit Zulauf erhalten. In den USA, aber auch in anderen Ländern, finden seit Wochen Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt statt.

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