FIFA plant Reform der neuen Klub-WM: Mehr Teams und alle zwei Jahre?
Die FIFA will ihre neu gestaltete Klub-WM nochmals ausweiten: Künftig sollen 48 Teams antreten, gespielt wird wohl im Zwei-Jahres-Rhythmus.

Das Wichtigste in Kürze
- Die FIFA will ihre gerade erst neu gestaltete Klub-Weltmeisterschaft erneut reformieren.
- Künftig soll das Turnier nicht mehr mit 32, sondern mit 48 Teams stattfinden.
- Auch ein Zwei-Jahres-Rhythmus ist geplant – was für Widerstand sorgen dürfte.
Der Fussball-Weltverband FIFA plant laut «Kicker» offenbar eine tiefgreifende Reform der Klub-Weltmeisterschaft. Künftig soll das Turnier nicht nur alle zwei Jahre ausgetragen werden, sondern auch von 32 auf 48 Teilnehmer wachsen.
Damit würde das XXL-Format noch stärker in den ohnehin überladenen internationalen Spielkalender eingreifen. Kritik von Ligen und Verbänden ist deshalb bereits absehbar. Befürworter der Pläne gibt es dennoch reichlich.

Real Madrid soll sich im Juni in Miami für den Zweijahres-Rhythmus ausgesprochen haben. Unterstützung kam unter anderem von Klubs wie dem FC Barcelona, Manchester United, dem FC Liverpool und der SSC Neapel.
FIFA verspricht Klubs noch höhere Einnahmen
Diese Vereine waren bei der jüngsten Ausgabe in den USA nicht dabei und wollen künftig profitieren. Die Motivation liegt auf der Hand: Medienpräsenz und hohe Einnahmen. Sieger Chelsea kassierte für den Triumph im Sommer ein Preisgeld von 100 Millionen Euro.

Das meiste Geld stammt von saudischen Investoren, deren Engagement andere Spitzenvereine ebenfalls nutzen wollen. Ein Ende des finanziellen Wettlaufs ist damit nicht in Sicht. Rechtliche Hürden könnten die Pläne allerdings bremsen.
Liga-Verbände und UEFA wohl gegen Vorschläge
Die Lobbyorganisation World Leagues, unterstützt von der Premier League und der Spielergewerkschaft FIFPRO, hat Klage bei der Europäischen Kommission eingereicht. Sie wirft dem Weltverband «Missbrauch ihrer Marktmacht» vor. Auch die Uefa dürfte Widerstand leisten, da ihre Nations League im Juni von einer Klub-WM verdrängt würde.

Noch offen ist zudem der Austragungsort der nächsten Turniere. Für 2029 wird eine reguläre Ausschreibung erwartet. Katar, Spanien und Marokko haben ihr Interesse bereits bekundet. Das US-Turnier war zuvor ohne Ausschreibung vergeben worden.