Klub-WM für Infantino «erfolgreichster Vereinswettbewerb der Welt»
Die Klub-WM sorgt für viel Kritik – bei der FIFA ist man trotzdem zufrieden. Präsident und Turnier-Patron Gianni Infantino zeigt sich vor dem Final überzeugt.
Das Wichtigste in Kürze
- Gianni Infantino zieht ein hochzufriedenes Fazit zur neu gestalteten Klub-WM.
- Der FIFA-Präsident bezeichnet die WM als «erfolgreichstes Klub-Turnier der Welt».
- Insgesamt habe man mit dem neuen Turnier mehr als zwei Milliarden Dollar eingenommen.
Ist die neu gestaltete Klub-WM nun ein Gewinn für den Fussball oder nicht? Am 2025 erstmals im neuen Format ausgetragenen Mega-Turnier scheiden sich die Geister. Für viele ist der Riesen-Event reine Geldmache und eine zusätzliche Belastung im ohnehin schon überfüllten Fussball-Kalender.
Ganz anders fällt – wenig überraschend – das Feedback beim Erfinder des Gross-Events aus: FIFA-Präsident Gianni Infantino zeigt sich nach der ersten Austragung seiner neuen Klub-WM hochzufrieden. Vor dem Final am Sonntagabend (21 Uhr) zieht der Schweizer ein mehr als positives Fazit.
Für Infantino ist die Klub-WM «schon jetzt der erfolgreichste Vereins-Wettbewerb auf der Welt. Die goldene Ära des Klub-Fussballs hat begonnen», so der FIFA-Boss. «Wir können mit Sicherheit sagen, dass diese Klub-Weltmeisterschaft ein riesiger, riesengrosser Erfolg gewesen ist.»
Trotz «negativer Aspekte» ein Erfolg für die FIFA
Dass es auch kritische Stimmen gebe, schmälere den Erfolg nicht, so Infantino weiter. «Wir respektieren alle Meinungen – natürlich gibt es neben den positiven Aspekten auch einige negative. Aber es war ein Erfolg», betont Infantino. Der FIFA-Präsident macht das vor allem an den Zahlen fest.
«Wir hatten über 2,5 Millionen Zuschauer in den Stadien – das sind 40'000 Zuschauer pro Spiel», erklärt er. «Keine Liga auf der Welt erreicht solche Zahlen, ausser der Premier League. Und dort gibt es natürlich die Heim-Teams, während hier in neutralen Stadien gespielt wird», so Infantino.
Zwei Milliarden Einnahmen bei der Klub-WM
Auch mit dem finanziellen Aspekt zeigt sich der FIFA-Boss höchst zufrieden. «Wir haben mit diesem Turnier mehr als zwei Milliarden Dollar an Einnahmen erzielt. Durschnittlich bringt jedes Spiel rund 33 Millionen Dollar ein. Kein anderer Pokal-Wettbewerb auf der Welt bringt auch nur annähernd so viel Geld ein.»
Für die Klubs lohnt sich das Turnier ebenfalls – rund eine Milliarde US-Dollar wird an die 32 Teams ausgeschüttet. Das kleinste Team, Auckland City aus Neuseeland, kassierte rund 4,5 Millionen US-Dollar. Die Finalisten Chelsea und PSG nehmen jeweils mehr als 80 Millionen mit nach Hause.
