FC Chelsea trickst trotz Mega-Transfers das «Financial Fairplay» aus

Die Liste der hochtalentierten Zugänge beim FC Chelsea ist seit Sonntag um einen Namen länger geworden: Die Blues vermeldeten am Nachmittag die Verpflichtung von Mykhailo Mudryk. Der Ukrainer wechselt von Shakhtar Donezk nach London und kostet rund 100 Millionen Franken.

Der 22-Jährige ist nur einer von vielen Jungstars, die Chelsea in der laufenden Saison verpflichtet hat. Leicester-Star Wesley Fofana liess man sich rund 80 Millionen kosten. Für Benoît Badiashile überwiesen die Blues rund 40 Millionen an Monaco.

Etwas günstiger fielen Carney Chukwuemeka (18 Millionen), Andrey Santos (13 Millionen) oder David Fofana (12 Millionen) aus. Selbst Leihspieler João Félix kostet rund elf Millionen. Insgesamt zahlte der FC Chelsea für Neuzugänge in dieser Spielzeit unfassbare 425 Millionen Franken.

Und trotzdem bleiben die Blues aller Voraussicht nach von Strafen durch das «Financial Fairplay» der Uefa verschont. Die Budget-Regeln des europäischen Verbandes schreiben vor, wie sich die Einnahmen eines Clubs zu seinen Ausgaben verhalten sollen.

Bei Chelsea ist klar – die Summen, die die Londoner für Neuzugänge zahlen, sprengen diesen Rahmen. Trotzdem bleiben die Blues wohl ungeschoren. Für die meisten Transfers werden nämlich nicht sofort die gesamten Beträge fällig.

Beispiel Mudryk: Von den vereinbarten 100 Millionen Ablöse erhält Shakhtar «nur» rund 70 Millionen im Voraus. Der Rest staffelt sich auf Erfolgs-Boni und Ratenzahlungen. Hinzu kommt: Der Ukrainer erhält bei Chelsea einen Vertrag bis 2031. Auch das hilft, allfällige Zahlungen an Mudryk und seinen Berater zu staffeln.