FC Chelsea: Ex-Besitzer Abramowitsch spricht über Zwangsverkauf

Vor drei Jahren musste Roman Abramowitsch den FC Chelsea verkaufen. Nun äussert sich der russische Oligarch erstmals dazu.

FC Chelsea Roman Abramowitsch
Roman Abramowitsch verkaufte den FC Chelsea im Jahr 2022. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Roman Abramowitsch hat sich für ein Buch erstmals zum Verkauf von Chelsea geäussert.
  • Der russische Oligarch hofft, sich im Stadion eines Tages verabschieden zu können.
  • Künftig werde er in keinen Fussball-Club mehr investieren.

Der Premier-Ligist FC Chelsea ist seit drei Jahren in den Händen des US-Investors Todd Boehly und Clearlake Capital. Vorher gehörte der Londoner Fussball-Club zwei Jahrzehnte lang Roman Abramowitsch.

Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine musste der russische Oligarch die «Blues» verkaufen. Die britische Regierung warf ihm Nähe zu Wladimir Putin vor und belegte Abramowitsch mit Sanktionen, so auch die EU.

Abramowitsch wünscht sich Abschied beim FC Chelsea

Nun hat sich der Russe erstmals zum Verkauf des FC Chelsea geäussert. Im Februar sprach Abramowitsch mit Nick Purewal, dem Autor des Buchs «Sanctioned: The Inside Story of the Sale of Chelsea FC».

Der Ex-Besitzer sagt, er würde gerne mal an die Stamford Bridge zurückkehren. «Vielleicht gibt es eines Tages eine Situation, in der ich ein Spiel besuchen und mich gebührend verabschieden kann. Aber mehr auch nicht», zitiert ihn die BBC.

FC Chelsea Roman Abramowitsch
Der FC Chelsea gehörte zwei Jahrzehnte lang dem russischen Oligarch Roman Abramowitsch. - keystone

Investieren werde er weder in den FC Chelsea noch in andere Clubs nicht mehr. «Ich habe kein Interesse an einer Rolle in einem Fussball-Verein, schon gar nicht an einer professionellen Rolle.» Offen hält er sich die Möglichkeit, in die Jugend und Akademien zu investieren.

Abramowitsch, der mit Öl und Gas Milliarden gemacht hatte, übernahm den FC Chelsea 2003. Er steckte kontinuierlich enorme Geldsummen in den Verein.

Briten-Regierung droht mit Klage

Zuletzt drohte die britische Regierung dem russischen Oligarchen wegen der Verwendung der Milliarden aus dem Verkauf FC Chelsea mit einer Klage.

Wie britische Medien übereinstimmend berichten, sind 2,5 Milliarden Pfund (rund 2,78 Milliarden Franken) weiterhin nicht wie beim Abschluss des Deals 2022 gefordert in der von Russland angegriffenen Ukraine angekommen.

Stören dich reiche Investoren im Fussballgeschäft?

Die Milliarden aus dem Verkauf gingen vor drei Jahren nicht an den sanktionierten Russen, sondern wurden eingefroren. Das war die Voraussetzung für die Genehmigung des Verkaufs.

Rechtlich gehört das Geld aber weiterhin Abramowitsch. Den Medienberichten zufolge will er die Summe über eine Stiftung allen Opfern des Krieges zugutekommen lassen, also auch russischen.

Kommentare

User #3637 (nicht angemeldet)

Wenn Abramowitch ein Freund Putins wäre, so wäre er nicht nach London geflüchtet, zu seinen Freunden.

Weiterlesen

fc chelsea roman aramowitsch
3 Interaktionen
Nach Chelsea-Verkauf
roman abramowitsch
7 Interaktionen
Kreml-Freund
8 Interaktionen
EU-Gericht
Ferien
9 Interaktionen
Ferien im Juni

MEHR IN SPORT

de
3 Interaktionen
GR LH2
de
4 Interaktionen
Leere droht
Criterium du Dauphine
Dauphiné
Boris Becker Carlos Alcaraz
6 Interaktionen
Boris Becker

MEHR FC CHELSEA

Livia Peng Chelsea
4 Interaktionen
Englischer Meister
FC Chelsea
1 Interaktionen
Pleite bei Ipswich
Mauricio Pochettino FC Chelsea
Nach nur einem Jahr
FC Chelsea
4 Tore gegen Everton

MEHR AUS GROSSBRITANNIEN

Mord Lyra McKee
Proteste
Thomas Tuchel
6 Interaktionen
«Schlechter Witz»
harry potter serie
Draco und Co.
china
1 Interaktionen
Handelsstreit