Frenkie de Jong (25) steht beim FC Barcelona aus finanziellen Gründen auf dem Abstellgleis. Seinem Landsmann Rafael van der Vaart ist das ein Dorn im Auge.
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Rafael van der Vaart kritisiert die Transferpolitik des FC Barcelona. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rafael van der Vaart hat sich über den FC Barcelona beschwert.
  • Der Verein verhalte sich derzeit wie die Mafia, es sei eine Schande.
  • Auch an Präsident Joan Laporta lässt der Niederländer kein gutes Haar.

Der FC Barcelona steht in diesem Sommer häufig in den Schlagzeilen. Trotz finanziellen Sorgen schlagen die Katalanen gleich mehrfach auf dem Transfermarkt zu. Unter anderem wechseln Robert Lewandowski oder Raphinia zu den «Blaugrana».

Dafür muss Barça Geld einsparen – und will Spieler wie Frenkie de Jong loswerden. Doch der Niederländer denkt nicht dran, den Club zu verlassen. Auch eine drastische Lohnkürzung lehnt er ab, auch weil ihm der Verein noch einen Millionensumme an Gehalt schuldet.

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Der FC Barcelona würde Frenkie de Jong gerne verkaufen. - Keystone

Der Umgang mit dem Oranje-Star ruft dessen Landsmann Rafael van der Vaart auf den Plan. Und der ehemalige Real-Spieler geht mit dem FC Barcelona hart ins Gericht. «So kann man die Leute nicht behandeln», erklärt er bei «Ziggo Sport». «Das ist eine Mafia und sie müssen bestraft werden», so van der Vaart weiter.

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Rafael van der Vaart spielte in der Primera Division für Barça-Rivale Real Madrid. - Keystone

«Man unterschreibt einen Vertrag und dann erfüllt man. Oder man geht in gutem Einvernehmen – aber nicht auf diese Weise», erklärt der 39-Jährige. Für ihn ist klar: «Der Ruf von Barça in der Fussballwelt ist wirklich schlecht geworden!»

Zwar sei der FC Barcelona ein grossartiger Verein und jeder wolle dort spielen. «Aber im Moment beurteilen wir das anders», so der 109-fache Nationalspieler. «Und ich finde es eine Schande, wenn man für sie spielt.»

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Robert Lewandowski stand für den FC Barcelona auf dem Platz, traf aber nicht. - Keystone

Denn: «Wie um alles in der Welt kann man Spieler kaufen, wenn man kein Geld hat», fragt der Ex-HSVler. «Es ist eine Schande. Und Präsident Joan Laporta denk, er sei der König. Aber ich glaube, er ist ein bisschen ein Idiot», so van der Vaart.

Hat Rafael van der Vaart mit seiner Kritik recht?

Für das erste Liga-Spiel (0:0 gegen Vallecano) konnten die «Blaugrana» einige Neuzugänge noch haarscharf registrieren. Am kommenden Sonntag geht es um 22 Uhr auswärts gegen Real Sociedad weiter.

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