Sevilla und die Europa League – das bleibt eine Liebesbeziehung. Die Spanier gewinnen einen Elfmeter-Krimi im Final gegen die AS Rom.
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Bryan Cristante (AS Rom) gegen Erik Lamela (FC Sevilla) im Final der Europa League. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Sevilla gewinnt zum siebten Mal in seiner Geschichte die Europa League.
  • Die Spanier setzen sich in einem Elfmeter-Krimi gegen die AS Rom durch.
  • Marokkos WM-Held Bono entscheidet den Final mit zwei Paraden im Elferschiessen.

Der Sieger der Europa League kommt aus Spanien – und heisst wieder einmal Sevilla. Zum siebten Mal sichern sich die Spanier den Sieg in der Europa League. Zum Helden wird Sevilla-Keeper Bono, der im Elfmeterschiessen entscheidet.

Die erste Top-Chance haben die Römer nach elf Minuten. Dybala bedient Celic rechts im Strafraum, der zurücklegt auf Spinazzola. Der Italiener kommt frei zum Abschluss, aber Sevilla-Schlussmann Bono ist stark zur Stelle.

Dybala schiesst die Roma in Führung

Danach konzentriert sich das Spiel vor allem auf das Mittelfeld und wird dabei reichlich körperbetont. Immer wieder muss die Partie nach Zusammenstössen kurz unterbrochen werden. Torchancen sind in dieser Phase nicht zu verzeichnen.

Nach einer halben Stunde dann aber Aufregung: Abraham bleibt nach einem Zweikampf im Sevilla-Strafraum liegen. Der VAR schaltet sich ein, prüft die Szene – entscheidet aber nach kurzer Prüfung gegen einen Elfmeter.

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Paulo Dybala (AS Rom) jubelt über das Tor zum 1:0 im Final der Europa League gegen Sevilla. - keystone

Drei Minuten später jubeln die Römer dann aber dennoch: Cristante ringt – wortwörtlich – Rakitic den Ball ab, dann folgt der schnelle Pass in die Spitze. Dybala enteilt der spanischen Defensive und schiesst eiskalt zum 1:0 ein.

Sevilla wacht auf und belohnt sich

Danach wird Sevilla deutlich aktiver, findet aber lange keinen Weg durch die Defensive. Rakitic versucht es tief in der Nachspielzeit mit einem sagenhaften Distanzschuss. Der Ball klatscht aber an den Pfosten und haarscharf an Rui Patricio vorbei zurück ins Feld.

Die Spanier nehmen den Schwung auch nach dem Seitenwechsel mit – und kommen verdient zum Ausgleich. Navas flankt den Ball von der rechten Seite zur Mitte. Dort prallt der Ball von Unglücksrabe Mancini ins eigene Netz.

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Die Spieler von Sevilla feiern das Tor zum 1:1 gegen die AS Rom im Final der Europa League. - keystone

Wenige Minuten später haben die Römer die Riesenchance zur erneuten Führung. Nach einem Freistoss kullert der Ball durch den Fünfmeterraum, Bono rettet sensationell. Den Nachschuss setzt Ibanez am Tor vorbei.

Heisse Schlussphase im Final der Europa League

Eine Viertelstunde vor Schluss dann Aufregung im Strafraum der Römer: Ocampos fällt, der Schiedsrichter Anthony Taylor zeigt sofort auf den Punkt. Aber der Videobeweis zeigt, dass Ibanez den Ball spielt. Der Strafstoss wird korrekterweise zurückgenommen.

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Die Spieler der AS Rom debattieren mit dem Schiedsrichter über einen Elfmeterpfiff im Final der Europa League. - keystone

In der Nachspielzeit hat Sevilla dann noch einmal die Riesenchance. Nach einem Distanzschuss muss Rui Patricio prallen lassen, die Spanier erhalten die zweite Chance. Der Nachschuss streicht aber am langen Pfosten vorbei.

Elfmeter-Krimi muss Entscheidung bringen

Auch zu Beginn der Verlängerung sind die Spanier zunächst die bessere Mannschaft. Die Roma verlegt sich zunehmend auf die Defensive, Entlastungsangriffe bleiben die Ausnahme. In der zweiten Hälfte ist beiden Seiten die Erschöpfung dann deutlich anzumerken.

Die logische Konsequenz: Der Final der Europa League wird im Elfmeterschiessen entschieden. Im Nervenkrimi ist es Marokkos WM-Held Bono im Tor von Sevilla, der entscheidet: Mit zwei Paraden sichert er Sevilla den Titel.

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