Heute Abend (21 Uhr) trifft der FC Chelsea in der Königsklasse auf Bayern München. Der deutsche Innenverteidiger Antonio Rüdiger schlägt vor dem Spiel Alarm.
Antonio Rüdiger spricht über Rassismus. - Sky Sports
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Das Wichtigste in Kürze

  • Antonio Rüdiger, Verteidiger des FC Chelsea wurde im Dezember rassistisch beleidigt.
  • Vor dem Kracher gegen Bayern München spricht er über seine aktuelle Gefühlslage.
  • Die beiden Mannschaften treffen heute (21 Uhr) im Rahmen der Champions League aufeinander.

Seit der deutsche Abwehrspezialist Antonio Rüdiger vergangenen Dezember rassistisch beleidigt wurde, haben sich die Ereignisse überschlagen. Immer wieder machen Fans mit rassistischen Gesten gegen Spieler auf sich aufmerksam.

Für Rüdiger ist klar: «Der Rassismus hat gewonnen! Das zeigt sich, dass diese Leute gewonnen haben, weil sie wieder ins Stadion gehen können. Sie werden nicht bestraft und am Ende des Tages bin ich der Buhmann.», sagt der 26-Jährige gegenüber dem TV-Sender «Sky Sport».

Haben Sie auch schon Rassismus im Fussball-Stadion erlebt?

Mutmasslich rassistische Taten, wie diejenige in Hanau (D), seien «das Endprodukt». «Erst Torunarigha, dann Kwadwo, dann gibt’s Tote», sagte Rüdiger in Anspielung auf die jüngsten Beleidigungen dunkelhäutiger Spieler in Fussballstadien.

CL-Kracher gegen Bayern München

Heute Abend gebührt sein Fokus trotzdem nur dem Fussball. Mit seinem FC Chelsea trifft er im Champions-League-Achtelfinale auf den FC Bayern München aus seiner Heimat.

Und das Duell verspricht gleich auf mehreren Ebenen grosse Spannung. Die Bayern sind im vergangenen Jahr gegen Liverpool im Achtelfinale gescheitert. In der selben Runde wieder gegen eine englische Mannschaft auszuscheiden gleicht einem Horror-Szenario für den FCB.

Bayern hat mit FC Chelsea Rechnung offen

Zumal man mit dem FC Chelsea noch eine Rechnung offen hat. 2012 verlieren die Bayern gegen die Blues das «Finale dahoam». Im Elfmeterschiessen sichert Didier Drogba den Londonern den Champions-League-Sieg.

Didier Drogba verwandelt im Champions-League-Final 2012 den entscheidenden Elfmeter.
Die Londoner in Freude, die Bayern enttäuscht: Der FCB verliert das «Finale dahoam».
Die Spieler des FC Chelsea bejubeln ihren Triumph in der Champions League.
Bayern München ist am Boden zerstört.

Und obwohl die Münchner bis in die Haarspitzen motiviert sein werden, stehen die Vorzeichen zumindest für das heutige Hinspiel schlecht: An der Stamford Bridge konnte bisher nämlich noch keine deutsche Mannschaft je ein Spiel gewinnen.

Eines könnte Bayern München in die Karten spielen: Dem FC Chelsea fehlt mit Weltmeister und Mittelfeld-Motor N'golo Kanté ein extrem wichtiger Mann. Zusätzlich muss Coach Frank Lampard auf Flügelflitzer Christian Pulisic verzichten.

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