Champions League: Kostet Real-Pleite nun Pochettino seinen PSG-Job?

Ist die 1:3-Pleite bei Real Madrid im Achtelfinal der Champions League die Endstation für Mauricio Pochettino? Der Argentinier fliegt mit PSG nach dem 1:0-Heimsieg im Hinspiel in hohem Bogen aus der Fussball-Königsklasse.

Die Pariser warten damit mindestens ein weiteres Jahr auf den ersehnten ersten CL-Erfolg. In den letzten sechs Jahren fliegt man zum vierten Mal im Achtelfinal aus der Königsklasse. Unvergessen bleibt die 1:6-Pleite nach dem 4:0-Hinspielsieg gegen Barcelona 2017.

Und Trainer Pochettino? Der nahm die 1:3-Pleite in Madrid erstaunlich gelassen. «Wir wollen um den Sieg spielen», gab sich der Argentinier nach dem Spiel konsterniert. «Es ist ein harter Schlag, aber wir müssen einen kühlen Kopf bewahren.»

Das tat sein Boss Nasser Al-Khelaifi nicht – der PSG-Präsident war nach der Pleite ausser sich. Spanischen Medienberichten zufolge soll der PSG-Eigentümer durch die Katakomben des Santiago Bernabéu getobt sein. Er suchte nach dem Schiedsrichter.

Auch Pochettino selbst hatte mit dem Unparteiischen seine Mühe. «Der grösste Fehler des Abends kam nicht von uns, sondern vom VAR beim 1:1. Wir wären damit immer noch weiter gewesen – aber die Nerven kamen dazu, wir konnten nicht reagieren.»

Wie «Le Parisien» berichtet, soll die Entscheidung in Paris bereits gefallen sein: Nicht nur Pochettino muss seinen Hut nehmen, auch Sportdirektor Leonardo bezahlt für die Enttäuschung in der Champions League.

Das Ausscheiden ausgerechnet gegen Real Madrid dürfte aber auch bei Kylian Mbappé Konsequenzen haben: Der Franzose wird schon lange mit einem Wechsel nach Madrid in Verbindung gebracht. Will er die Königsklasse gewinnen, muss er PSG wohl verlassen.