Bundesliga: Die wichtigsten Stadien des deutschen Club-Fussballs

Das Wichtigste in Kürze
- Fast so wichtig wie die Mannschaft ist für den Erfolg im Fussball das Stadion.
- Für einmal ist nicht Bayern München der Spitzenreiter in dieser Kategorie.
- Die grösste Arena der deutschen Bundesliga gehört Borussia Dortmund.
Von riesengross bis fast schon winzig – die Stadien der deutschen Spitzenclubs decken eine enorme Bandbreite ab. Die grösste Arena der Bundesliga ist fast viermal so gross wie die kleinste. Und ausnahmsweise führt in dieser Kategorie nicht Bayern München.
Signal Iduna Park – Borussia Dortmund
Das grösste Stadion in der deutschen Bundesliga steht nämlich in Dortmund. Die Heimstätte des BVB, der Signal Iduna Park, fasst offiziell 81'365 Zuschauer. Für knapp über 53'000 von ihnen sind sogar Sitzplätze vorgesehen.

Eröffnet wurde das damalige Westfalenstadion im April 1974 mit einem Freundschaftsspiel des BVB gegen Schalke. Zwischen 1995 und 2003 wurde das Stadion von ursprünglich 54'000 Plätzen auf die heutige Kapazität erweitert.
Allianz Arena - Bayern München
Ende Mai 2005 wurde die Allianz Arena in München eröffnet. Damals teilten sich die beiden Münchner Vereine Bayern und 1860 noch das Stadion. Vor 30'000 Zuschauern absolvierten die beiden Stadtrivalen am 19. Mai ein Testspiel in der neuen Arena.

Seit 2017 ist Rekordmeister Bayern München alleiniger Nutzer der 75'024 Zuschauer fassenden Arena. Diese durfte schon einige Grossereignisse beheimaten – etwa den Champions-League-Final 2012, den Bayern gegen Chelsea verlor.
Olympiastadion Berlin – Hertha BSC
Nur marginal kleiner als die Allianz Arena, aber trotzdem mit grosser sportlicher Bedeutung ausgestattet, ist das Olympiastadion in Berlin. Von 1934 bis 1936 für die Olympischen Spiele im Dritten Reich errichtet, ist es heute die Heimstätte der Hertha.

74'649 Zuschauer finden in der Arena Platz, die aber nicht nur für die Bundesliga von Belang ist. Alljährlich findet in Berlin auch das Endspiel des DFB-Pokals statt. 2021 treffen dort Borussia Dortmund und RB Leipzig aufeinander.
Wohninvest-Weserstadion - Werder Bremen
Die älteste Arena der Bundesliga steht in Bremen – auch wenn man es dem Weserstadion nicht ansehen würde. Schliesslich wurde das Stadion zuletzt 2011 modernisiert und auf die heutige Kapazität von rund 42'100 Zuschauern erweitert.

Seine Wurzeln gehen jedoch zurück bis ins Jahr 1906. Vom Sportplatz mit einfacher Holztribüne ist natürlich nichts geblieben – der Name Weserstadion von 1930 existiert hingegen heute noch.
Mittlerweile wird das Stadion aber nur in der 2. Bundesliga genutzt: Werder Bremen stieg 2021 in die zweithöchste Liga ab.
An der Alten Försterei – Union Berlin
Das mit Abstand kleinste Stadion in der Bundesliga steht ebenfalls in Berlin. Zur Ehrenrettung sei gesagt – so lange wird an der alten Försterei noch gar nicht Bundesliga-Fussball gespielt. Mit Platz für 22'012 Zuschauer sticht das Kult-Stadion dennoch heraus.

Die Heimstädte der Eisernen von Union Berlin wurde 1920 eröffnet und nach dem Zweiten Weltkrieg mehrfach renoviert. Die letzte Erweiterung auf die heutige Kapazität fand 2013 statt.

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