Die Frage, ob Max Eberl neuer Sportvorstand beim FC Bayern München wird, ist noch nicht beantwortet. Uli Hoeness lässt die Personalie in einem Interview offen.
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Man werde in den nächsten vier bis sechs Monaten wahrscheinlich einen neuen Sportvorstand einstellen, sagt FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeness. - Sven Hoppe/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Uli Hoeness hat sich in der spannenden Personalie Max Eberl nicht festgelegt.
  • Jan-Christian Dreesen könnte eine längere Amtszeit erhalten.
  • Man möchte den FC Bayern München wieder dort hinbringen, wo er gewesen war.
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«Ich kann nur immer wieder betonen, dass das Weggehen von Max Eberl in Leipzig mit Bayern überhaupt nichts zu tun hat. Er hat mir gesagt, dass er sich dort nicht so wohlfühlte. Und dass die Chemie einfach nicht gestimmt hatte», sagte Uli Hoeness in einem Interview bei RTL/ntv.

Das Interview wurde bereits vor einem Monat geführt und nun ausgestrahlt. In der Woche tagte der Aufsichtsrat des FC Bayern München. Ob sich nach dieser Sitzung etwas an Hoeness' Kalkül geändert hat, ist nicht öffentlich bekannt.

Leipzig hatte sich Ende September kurz vor dem Topspiel gegen den FC Bayern von Eberl getrennt. Grund war aus Sicht der RB-Bosse das fehlende Bekenntnis von Eberl zum Leipziger Club.

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Wird Max Eberl bald beim FC Bayern München arbeiten? - keystone

Seit dem Aus von Hasan Salihamidzic Ende Mai als Sportvorstand ist dieser Posten beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München unbesetzt. Man werde in den nächsten vier bis sechs Monaten wahrscheinlich einen Mann für diese Position einstellen. Sagte der 71-jährige Hoeness, der damit den schon einmal von ihm aufgezeichneten Fahrplan bestätigte.

«Dann schauen wir mal, ob das der Max sein wird oder jemand anderes.» Hoeness gehört dem Aufsichtsrat an, der Vorstände beruft.

Hoeness stellt Dreesen längere Amtszeit in Aussicht

Mit dem langjährigen Finanzchef Jan-Christian Dreesen, der als Vorstandsvorsitzender der Nachfolger von Oliver Kahn wurde, ist Hoeness sehr zufrieden. Dieser kenne den Verein aus dem Effeff und es laufe sehr gut mit ihm, sagte der Bayern-Macher.

Die Amtszeit von Dreesen betrage «zunächst mal zwei Jahre». Hoeness stellte dem 56-Jährigen eine längere Zeit in Aussicht. «Er ist ja jung genug, das einige Jahre zu machen. Wir werden zu entscheiden haben, ob wir dann einen Sportvorstand noch dazu kriegen.»

Max Eberl und Bayern München: Würde das passen?

Hoeness wies darauf hin, dass man Christoph Freund als «hervorragenden Sportdirektor» habe. Dieser habe Salzburg viel Geld durch Transfers eingebracht und dort hervorragende Arbeit geleistet, führte der Ehrenpräsident aus. Das solle Freund zusammen mit Jochen Sauer, Direktor Nachwuchsentwicklung, auch beim FC Bayern machen.

Hoeness bekräftigte seinen Rückzugsplan. Zusammen mit Karl-Heinz Rummenigge und Herbert Hainer habe man versucht, den Verein nach Problemen «in ein ruhiges Fahrwasser» zu bringen. Jetzt wolle man den FC Bayern wieder dahin bringen, wo er gewesen sei.

Danach werde man den Verein weiter wohlwollend beraten. «Aber wir werden nicht dreimal die Woche hier sein, um Dinge zu besprechen», sagte er über sich und Rummenigge.

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