Völlig überraschend scheitert Bayern München im DFB-Pokal an Drittligist Saarbrücken. Stürmer Thomas Müller (34) findet nach der 1:2-Pleite deutliche Worte.
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Bayern München scheidet im DFB-Pokal frühzeitig aus. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bayern München blamiert sich im DFB-Pokal und scheitert an Saarbrücken.
  • Routinier Thomas Müller kritisiert nach der 1:2-Niederlage seine Mitspieler.
  • Am Samstag (18.30 Uhr) trifft der Rekordmeister auf Borussia Dortmund.

Schon in der 16. Minute bringt Thomas Müller Bayern München in Saarbrücken in Führung. Eine Cup-Überraschung scheint zu diesem Zeitpunkt unwahrscheinlich. Dann wendet sich das Blatt.

Kurz vor der Pause gelingt dem Underdog der Ausgleich. In der Nachspielzeit kommt es für den Drittligisten dann noch besser. Gaus schiesst Saarbrücken gegen den übermächtigen Gegner eine Runde weiter. Die Bayern-Blamage ist perfekt.

«Das geht so natürlich nicht»

Müller stellt sich nach der Partie den aufgebrachten Fans im Gästeblock, spricht mit ihnen. Wenig später äussert er sich im ARD-Interview zur Niederlage. Und: Er geht seine Mitspieler an.

Die Kritik der Anhänger könne er nachvollziehen, so der Routinier. «Absolut verständlich von den Fans. Da geht es nicht mal unbedingt ums Spiel oder das Ergebnis. Was überhaupt nicht geht, ist, dass nur drei oder vier Spieler von sich aus verstehen, den Support auch zu respektieren.»

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Hängende Gesichter beim FC Bayern München am Mittwochabend in Saarbrücken.
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Der Rekordmeister blamiert sich beim Drittligisten und verliert mit 1:2.
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Routinier Thomas Müller kritisiert nach der Partie seine eigenen Mitspieler für das sofortige Verschwinden in die Kabine.
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Müller: «Was überhaupt nicht geht, ist, dass nur drei oder vier Spieler von sich aus verstehen, den Support auch zu respektieren.»
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Am Samstag (18.30 Uhr) treffen die Bayern in der Liga auf Dortmund.

Thomas Müller nimmt seine Teamkollegen vor laufender Kamera in die Pflicht. Viele von ihnen verschwinden nach dem Schlusspfiff umgehend in der Kabine. Die Fans seien unter der Woche mehrere 100 Kilometer gereist.

Müller: «Da ist das Wichtigste, zu verstehen, etwas zurückzugeben. Das geht so natürlich nicht.»

Die Bayern spielen auswärts gegen Dortmund – wie geht die Partie aus?

Zum Ausscheiden meint der 34-Jährige: «Man muss Saarbrücken für den Kampf gratulieren. Wir waren auch einfach nicht clever. Sie sollen sich freuen, aber wenn Bayern in Saarbrücken verliert, haben wir einiges falsch gemacht.»

Lange Zeit für eine Analyse bleibt Bayern München nicht. Am Samstag (18.30 Uhr) kommt es in der Liga zum Kracher beim BVB.

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