Bayern-Boss Oliver Kahn spricht über die Transfer-Pläne der Bayern nach dem Lewandowski-Abgang. Diese beinhalten weder Cristiano Ronaldo, noch Harry Kane.
Nachdenklich Bayern-Vorstand: Oliver Kahn.
Nachdenklich Bayern-Vorstand: Oliver Kahn. - Sven Hoppe/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Lewandowski-Abgang wird über mögliche Nachfolger spekuliert.
  • Oliver Kahn schliesst aus, dass in diesem Sommer Harry Kane oder Cristiano Ronaldo kommen.

Eine kurzfristige Verpflichtung von Harry Kane als Nachfolger für Weltfussballer Robert Lewandowski ist für Bayern-Chef Oliver Kahn offenbar kein Thema.

«Er ist bei Tottenham unter Vertrag, das wäre höchstens Zukunftsmusik», erklärt der frühere Nationaltorhüter der «Bild am Sonntag». Kahn ergänzt: «Jetzt müssen wir erst mal schauen, den Kader für die aktuelle Saison zusammenzubekommen. Da schauen wir mal, was noch alles passiert.»

Ronaldo passe nicht zur Bayern-Philospohie

Cristiano Ronaldo scheint dagegen weiterhin nicht im Bayern-Fokus zu stehen. «Ich liebe Cristiano Ronaldo und jeder weiss, was das für ein fantastischer Spieler ist. Aber jeder Verein hat ja eine bestimmte Philosophie», sagte Kahn. «Solch ein Wechsel passt nicht unbedingt zu den Ideen, die wir hier beim FC Bayern verfolgen.»

Cristiano Ronaldo
Trotz zahlreicher Gerüchte haben die Bayern offenbar kein Interesse an Cristiano Ronaldo. - Gareth Fuller/PA Wire/dpa

Ein klassischer Neuner-Ersatz für den zum FC Barcelona abgewanderten Lewandowski hat aktuell bei den Bayern aber nicht die höchste Priorität. Solche Topstürmer-Typen wären etwa Karim Benzema von Real Madrid oder eben Kane von Tottenham Hotspur. Kane hat beim Premier-League-Club noch einen Vertrag bis 2024.

Geduld bei de Ligt gefragt

Im Transferpoker um Innenverteidiger Matthijs de Ligt ist nach Einschätzung von Kahn Geduld gefragt. «Wir haben Gespräche geführt, wir haben uns ausgetauscht», sagt der «Titan».

De Ligt sei ein «sehr, sehr interessanter Spieler, auch von seiner Mentalität her. Jetzt muss man schauen, abwarten, wie sich das Ganze weiter entwickelt.» Juventus Turin will dem Vernehmen nach eine Ablöse von 90 Millionen Franken für den 22 Jahre alten Innenverteidiger. Das Bayern-Angebot soll angeblich bei 60 plus 10 Millionen Bonus liegen.

Matthijs de Ligt
Bei Verteidiger de Ligt stehen die Zeichen derzeit auf Bayern-Wechsel. - dpa

«Wir halten weiterhin die Augen offen und können jederzeit reagieren. Man darf auch nicht vergessen: Da die Ablöse für Robert (Lewandowski) exorbitant hoch ist, gibt uns das weitere Möglichkeiten.» Als potenzielle Investition für die Zukunft gilt Mathys Tel (17) von Stade Rennes. «Er ist ein absolutes Supertalent», lobt Kahn den Franzosen. Man sei bei dieser Personalie aber «ganz entspannt».

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