Nach einer von coronabedingten Pausen geprägten Qualifikation startet der SCB heute in die Pre-Playoffs. Die Mutzen müssen auswärts in Davos ran.
Die beiden SCB-Routiniers Simon Moser und Tristan Scherwey über die Pre-Playoffs, Gegner Davos und die speziellen Tücken der Corona-Saison. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der SCB startet am Mittwoch (19.45 Uhr) mit einem Kaltstart gegen Davos ins Pre-Playoffs.
  • Zuletzt befand sich der amtierende Meister zum fünften Mal diese Saison in Quarantäne.
  • Es fiel auf: Im Hockey gab es deutlich mehr coronabedingte Spielausfälle als im Fussball.

Nach der Quarantäne ist für den SCB vor den Pre-Playoffs. Die letzten vier Quali-Spiele konnte der immer noch amtierende Meister coronabedingt nicht austragen.

So mühsam die erneute Saisonunterbrechung für die Berner war, so positive sportliche Seiten hatte sie auch. Der SCB stand dadurch kampflos in den erstmals ausgetragenen Pre-Playoffs.

SCB langnau
Am 27. März bestritt der SCB beim 5:4-Sieg in Langnau den letzten Ernstkampf. - Keystone

Fünfmal musste sich der Hauptstadtklub in dieser Spielzeit in Quarantäne begeben. Von einer temporären Isolation verschont blieb in der Corona-Saison kein einziges National-League-Team.

Auch in der Super League blieben zwar nur zwei Mannschaften (YB und FCZ) von einer Quarantäne verschont. Und dennoch: Im Eishockey wiederholten sich Meldungen zu verhängten Quarantänen im Gegensatz zum Fussball beinahe wöchentlich.

Nähe auf der Bank als Spielverderber?

Weshalb? SCB-Captain Simon Moser liefert einen Erklärungsansatz: «Wir kommen nach den Einsätzen auf die Bank, sind dicht aneinander, schwitzen und schnaufen. Im Fussball sind die Stadien an der freien Luft und diejenigen auf der Bank tragen Maske.»

Das ganze Interview mit SCB-Captain Simon Moser. - Nau.ch

Mit der sogenannten «Double Bubble» soll das Risiko einer Ansteckung hinsichtlich (Pre-)Playoffs noch weiter minimiert werden. Die Spieler sollen sich nur noch in den Blasen Stadion und Familie aufhalten.

Sollte dies keine Früchte tragen, hat die Liga festgelegt, dass kein Team wegen Corona-Fällen oder Quarantänen aus den Playoffs ausscheidet. Stattdessen würden die Serien verkürzt.

Sollten die Playoffs nicht bis am 14. Mai beendet werden können, geht der Meistertitel an Qualifikationssieger Zug. Ausnahme: Der EVZ ist bis zum Abbruch der Saison schon aus den Playoffs ausgeschieden. Dann würde der Meistertitel – wie im Vorjahr – nicht vergeben werden und der SCB bliebe weiter amtierender Meister.

SCB führt gegen Davos mit 3:2

Zurück von möglicher Zukunftsmusik zur Realität: Heute Mittwochabend starten die Mannen um Aggressivleader Tristan Scherwey in Davos in die heisse Phase der Saison.

Das ganze Interview mit Tristan Scherwey. - Nau.ch

Die eigentliche Achtelfinalserie dauert nur maximal drei Spiele. «In einer Best-of-3-Serie darfst du dir keinen Faux-Pas erlauben», sagt Scherwey.

Die Saisonbilanz spricht für den SCB. In fünf Direktduellen gingen die Berner dreimal als Sieger vom Eis – einmal davon auf dem Weg zum Cupsieg.

Setzt sich der SCB gegen den HC Davos durch?

Das zweite Spiel der Serie findet am Freitag in Bern, ein möglicher Showdown am Sonntag wieder in Davos statt. Der Gegner trifft auf Quali-Sieger Zug.

Im anderen Pre-Playoff-Duell stehen sich der EHC Biel und die Rapperswil-Jona Lakers gegenüber.

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