Zwischen Red Bull und Ambri-Piotta ist es laut einem Medienbericht zu Übernahme-Gesprächen gekommen. Ambri-Chef Lombardi will davon nichts wissen.
Spieler des HC Ambri-Piotta bedanken sich bei ihren Fans nach einem Spiel in der Valascia.
Spieler des HC Ambri-Piotta bedanken sich bei ihren Fans nach einem Spiel in der Valascia. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Offenbar gab es Gespräche zwischen Red Bull und Ambri-Piotta.
  • Dabei soll es laut Ambri-Boss Lombardi aber lediglich um «Arena-Naming» gegangen sein.
  • Ein Medienbericht springt hingegen davon, dass der Dosenmulti den Kult-Klub kaufen will.

Red Bull sponsert bisher in der Schweiz bloss Einzelsportler wie Skifahrer Marco Odermatt oder Ironwoman Daniela Ryf, doch dies könnte sich bald ändern. Gemäss einem Medienbericht steht der Hockey-Verein Ambri auf der Wunschliste der Österreicher.

Bei den Fans der Biancoblu dürfte diese Nachricht keine Freudensprünge auslösen, denn Red Bull steht für die Kommerzialisierung des Sports. Das erste Beispiel war Austria Salzburg, das 2005 in Red Bull Salzburg umbenannt wurde. Traditionen und Klubfarben wurden angepasst. Im Eishockey sind die Österreicher übrigens mit München und Salzburg in der Champions League vertreten.

Die heissblütigen Fans des HC Ambri-Piotta sind bekannt für ihre aufwändigen Choreografien vor dem Spiel.
Die heissblütigen Fans des HC Ambri-Piotta sind bekannt für ihre aufwändigen Choreografien vor dem Spiel. - Keystone

Red Bull sollte Stadion finanzieren

Gemäss dem «Blick» kam es zwischen Ambri und den Bullen bereits zu Gesprächen. Von einer Übernahme durch den Dosenmulti will der Chef der Leventiner, Filippo Lombardi, jedoch gar nichts wissen: «Bestimmt nicht. Nicht durch Red Bull und nicht durch jemand anderes.» Dass es zu Gesprächen kam, bestreitet der CVP-Ständerat hingegen nicht. «Es gab eine Vorbesprechung betreffend Arena-Naming, die aber nichts eingebracht hat», so der 62-Jährige.

Lombardi versucht seit Monaten die Finanzierung der neuen Arena zu realisieren. Ambri braucht das neue Stadion um in der National League zu verbleiben. Geplant ist die neue Heimstätte des Kultvereins für 2021 und soll 7000 Zuschauern Platz bieten. Das Grossprojekt sowie der Rückbau der alten Arena soll 53 Millionen kosten.

nexpo
Filippo Lombardi, Stadtrat in Lugano und ehemaliger Tessiner Ständerat. (Archivbild) - Keystone
Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Daniela RyfChampions LeagueStänderatNational League