Eishockey-WM: Bodigt die Hockey-Nati heute auch die Deutschen?
An der Eishockey-WM trifft die Nati heute auf Deutschland. Das Fischer-Team hat an der letzten WM das «Trauma» besiegt – den Deutschen fehlt heute ein Star.

Das Wichtigste in Kürze
- Deutschland muss gegen die Schweiz auf den verletzten NHL-Star Lukas Reichel verzichten.
- Kann die Nati ab 16.20 Uhr die starke Leistung aus dem USA-Spiel bestätigen?
- Die DEB-Auswahl hat ihre ersten drei WM-Spiele gegen schwache Gegner gewonnen.
Die Schweizer Nati zeigt an der Eishockey-WM einen guten Start: Nach der bitteren Startniederlage gegen Tschechien folgen Siege über Dänemark und die USA.
Besonders der gute Auftritt gegen die US-Amerikaner lässt die Medaillen-Hoffnungen der Schweizer Fans wachsen.

Am Donnerstag kommt es zum Duell mit dem Erzrivalen aus Deutschland. Unser nördlicher Nachbar hat aus drei Spielen das Punktemaximum geholt.
Allerdings traf das Team von Trainer Harold Kreis bisher «nur» auf Ungarn, Kasachstan und Norwegen. Trotzdem sagt Kreis nach den Auftakt-Hürden: «Wir sind schwer ausrechenbar.»
Einen Dämpfer muss der DEB vor dem heutigen Spiel gegen die Schweiz aber einstecken: NHL-Star Lukas Reichel von den Chicago Blackhawks zieht sich beim Sieg über Norwegen eine Verletzung zu.

«Es sieht nicht so gut aus. Wir können mit Sicherheit davon ausgehen, dass er die nächsten Spiele nicht spielen wird», sagt Sportdirektor Christian Künast im ZDF. «Es geht eher in Richtung Turnierende.»
Hat die Nati das «Deutschland-Trauma» definitiv abgelegt?
Die Eisgenossen dürften vor dem Duell mit dem Erzrivalen auch sonst entspannter sein als noch vor einem Jahr. In Tschechien setzte sich das Team von Patrick Fischer im Viertelfinal durch. Und machte so einen grossen Schritt in Richtung Silbermedaille – und das gegen den Angstgegner.

Denn: Zuvor litt die Schweizer Nati schon fast an einem «Deutschland-Trauma». Dieses gipfelte an den Weltmeisterschaften 2021 und 2023 in zwei schmerzhaften Viertelfinal-Niederlagen.
Heute Donnerstag trifft die Schweiz in der Gruppenphase auf den letzten «starken Gegner». Danach folgen noch die Partien gegen Norwegen, Ungarn und Kasachstan.
Mit einem Sieg über die DEB-Auswahl würde das Fischer-Team also einen grossen Schritt in Richtung der ersten beiden Gruppenplätze machen.