Am Mittwochabend trat der EHC Thun auswärts gegen Hockey Huttwil zum Derby an.
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Gil Reymondin ist der Mann des Spiels beim EHC Thun. - Brigitte Münger
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Verletzungssituation beim EHC Thun beruhigt sich allmählich.
  • Am Mittwoch kehrten Sascha Inniger und Roman Messerli ins Line-up zurück.

Im ersten Drittel begegnen sich Huttwil und Thun auf Augenhöhe. Spielerisch schenken sich die beiden gar nichts. Ausnahmsweise ist bei einem Duell zwischen den Oberaargauern und den Berner Oberländern auch eine gewisse Härte drin.

Die Checks werden fertiggemacht und erste Nickligkeiten früh im Spiel ausgetauscht. Die ersten Abschlusschancen verzeichnet Hockey Huttwil. Joel Bieri und Michael Ruch scheitern beide an Thun-Torhüter Stephan Küenzi.

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Roman Messerli kehrt nach überstandener Verletzung ins Line-up des EHC Thun zurück. (Archiv) - Brigitte Münger

Im 4-gegen-4 taucht auch der EHC Thun ein erstes Mal im Angriff auf. Rückkehrer Roman Messerli tankt sich hinter dem Tor durch und passt im Slot auf Remo Bieri, welcher nicht erfolgreich ist. Nach 15 Minuten eröffnet Jan Petrig das Skore für die Huttwiler.

Nach einem Flachschuss von der blauen Linie lenkt er unmittelbar vor dem Tor unhaltbar ab und trifft zum 1:0. Im Anschluss agieren die Thuner ein wenig schludrig beim Spielaufbau in der eigenen Zone. Die besten zwei Chancen lässt Sandro Hain – Captain von Hockey Huttwil – fahrlässig liegen.

Sackstarkes Mitteldrittel vom EHC Thun

Nach dem Pausentee nimmt der EHC Thun die Handbremse raus und zeigt eines der besten Drittel der Saison. Nach 23 Minuten trifft Gil Reymondin präzise in den «Bügel» zum Ausgleich.

Kurz später lässt Marc Scheuner in einem 2-gegen-1 eine gute Gelegenheit liegen. In einem ersten Powerplay drücken die Thuner auf die Führung und kommen zu guten Abschlusschancen.

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Gil Reymondin erzielt zwei Tore für den EHC Thun. (Archivbild) - Brigitte Münger

Zu Spielmitte zielt dann wieder ein Berner Oberländer ganz genau. Topscorer Michael Bärtschi erzielt auf Pass von Marc Scheuner den 1:2-Führungstreffer. Erneut landet die Scheibe im oberen rechten Eck im Netz.

Dreimal in den «Bügü»

Nun ist die Reihe wieder an Gil Reymondin. Der Center schliesst in der 32. Minute aus fast gleicher Position wie bei seinem ersten Tor ab. Genau gleich trifft er erneut ins obere rechte Eck und erhöht auf 1:3.

Huttwil-Coach Daniel Bieri nimmt sein Timeout und redet auf seine Mannen ein. Wenige Augenblicke später kommen die Oberaargauer zur ersten Powerplay-Möglichkeit. Die Box des EHC Thun steht allerdings sauber und kann mehrfach befreien.

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Nico Schertenleib bekam einen Schuss ins Gesicht und fehlte dem EHC Thun fortan. (Archiv) - Brigitte Münger

Nach einer solchen Befreiung von Pascal Rossel kommt Dominik Gyger gar alleinstehend zu einer Topchance. Gyger scheitert am Pfosten. Mit der Zwei-Tore-Führung geht der EHC Thun in die zweite Pause.

Schiri lässt Huttwil hoffen

Im Schlussdrittel bringen die Oberaargauer noch einmal mehr Härte ins Geschehen. Mit Erfolg! Die Strafe «fressen» am Ende die Thuner. Simon Studerus wird für zwei plus zwei Minuten in die Kühlbox geschickt.

Die vier Minuten Unterzahl überstehen die Berner Oberländer souverän. Im Anschluss müsste Huttwil nach einem Check an Thuns Gugelmann eine Strafe kassieren. Die Schiedsrichter lassen laufen und schicken im nächsten Shift eben diesen Gugelmann auf die Strafbank.

Nun installiert sich Hockey Huttwil erstmals einigermassen anständig im Offensivdrittel und trifft auch gleich. Jan Petrig bringt «Huttu» auf 2:3 heran. Gleich im Anschluss muss der EHC Thun erneut eine Unterzahlsituation überstehen – dieses Mal erfolgreich.

Erster gegen Zweiter am Samstag im Grabengut

In der 52. Minute bereits der nächste Aufreger. Einen Schuss von Aron Krähenbühl lenkt Simon Studerus ins Netz ab. Die Kyburgstädter freuen sich über ihr viertes Tor.

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Der EHC Thun verliert Spiel eins. - Brigitte Münger

Nichts da! Die Schiedsrichter legen nach einminütiger Diskussion ihr Veto ein und annullieren den Treffer. Die Thuner, nun sichtlich angestachelt, legen alles in die Waagschale. Am Ende bringt die Mannschaft von Trainer Daniel Steiner die drei Punkte nach Hause.

Dank dem Sieg schiebt sich der EHC Thun von Rang drei an die Tabellenspitze. Mit viel Rückenwind gehen die Thuner in die letzten zwei Spiele des Jahres. Am Samstag empfangen sie den EHC Arosa zum Spitzenkampf, bevor am Mittwoch Martigny im Grabengut antritt.

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