EHC Thun ringt Wetzikon in der Overtime nieder
Nach einer zehntägigen Pause ging die Meisterschaft für den EHC Thun mit dem Auswärtsspiel beim formstarken EHC Wetzikon weiter.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Spiel zwischen Wetzikon und Thun verläuft eng.
- Die beiden Torhüter machen sämtliche Chancen zu nichte.
- Erst in der Verlängerung fällt das goldene Tor.
Am Samstag trafen sich zwei Mannschaften, die bislang durchaus zufrieden sein durften mit dem Saisonstart. Der EHC Thun konnte nach der Auftaktniederlage in Huttwil drei Spiele am Stück gewinnen. Zuletzt gab es in Wichtrach einen 3:2-Sieg gegen Franches-Montagnes.
Der Gegner am Samstag, der EHC Wetzikon, konnte die letzten drei Spiele ebenfalls gewinnen. Zum Auftakt gab es aber – wie für die Thuner – eine Niederlage. Ähnlicher konnten sich die beiden Mannschaften also vor dem Spiel kaum sein.

Die etwas dezimierten Thuner starten gut in das Auswärtsspiel. Nach drei Minuten hat Luca Gauch im Slot die Führung auf der Schaufel. Gauch stürmte neu an der Seite von Pascal Rossel und Stefan Spinell in der ersten Linie.
Aufgrund von Abwesenheiten war Headcoach Steiner zu einigen Umstellungen gezwungen. Der erste Abschnitt verläuft dann relativ chancenarm.
Erst kurz vor der Sirene verpassen gleich drei Zürcher am Stück. Thun-Torhüter Gian Graf behält in extremis die Übersicht und sichert das torlose Unentschieden zur Pause.
Schaerz schiesst EHC Thun ins Glück
Im Mitteldrittel passiert vor den Torhütern lange Zeit wenig. Erst nach 32 Minuten tauch Wetzikons Nico Vieli gefährlich vor Graf auf. Kurze Zeit später scheitert Thuns Rossel aus aussichtsreicher Position an Tim Meier im Wetzikon-Tor.
Zu Beginn des letzten Drittels kommt der EHC Thun besser aus der Kabine. Gyger, Bärtschi und Fiebiger scheitern aber allesamt an Meier. Danach spielen auch die Hausherren wieder mehr nach vorne.
Die wirklich zwingenden Torabschlüsse fehlen auf beiden Seiten aber weiterhin. So halten sich beide Goalies schadlos und erzwingen die Verlängerung.
In dieser dürfen die Berner Oberländer zum ersten Mal überhaupt in dieser Partie in Überzahl spielen. Die Thuner, die derzeit über das effizienteste Powerplay der Liga verfügen, schnüren das Heimteam ein.

Die Schüsse von Inniger und Gyger gehen aber am Tor vorbei respektive werden geblockt. Als die Strafe bereits lange abgelaufen ist, erkämpft sich Philip Schaerz hinter dem gegnerischen Tor die Scheibe.
Der quirlige Thuner Stürmer fasst sich ein Herz. Er umkurvt locker einen Gegenspieler und trifft mit einem staubtrockenen Schuss ins Glück. Schaerz sichert dem EHC Thun des Zusatzpunkt.
Mit zehn Punkten aus fünf Spielen liegen die Kyburgstädter nun auf Rang vier. Zwei Punkte hinter dem Spitzentrio aus Seewen, Franches-Montagnes und Huttwil.
Am kommenden Mittwoch steht für die Berner Oberländer das zweite Heimspiel im Exil an. Um 20.15 Uhr empfangen sie in Wichtrach den SC Langenthal, der derzeit auf Rang acht steht.
