EHC Thun verliert in Huttwil
Am Samstag startete die neue Saison in der MyHockey League. Der EHC Thun reiste nach Huttwil.

Das Wichtigste in Kürze
- Dem «neuen» EHC Thun misslingt der Saisonstart.
- Hockey Huttwil ist der erwartet starke Gegner.
Vieles ist in dieser Saison neu beim EHC Thun. Im Vergleich zur Vorsaison gab es im Kader einen Umbruch. Das neugeformte junge Team deutete sein Potenzial in der Vorbereitung aber bereits an.
Im Line-up standen drei Neuzugänge: Gilles Buff (von Wetzikon), Luca Gauch und Leni Michellod (beide Arosa). Hinzu kamen mit Robin Perren und Angel Lovecchio zwei Spieler vom Partnerverein EHC Visp.
Bei Gegner Hockey Huttwil hat sich über den Sommer wenig verändert. Die eingespielte Truppe dürfte auch heuer wieder ganz vorne mitmischen. So übernahmen die Oberaargauer auch von Beginn weg das Spieldiktat.
Torloses Startdrittel
Nach acht Minuten verpasst Nyffeler die Führung. Eine Minute später hat Haldimann in Überzahl die beste Chance für die Hausherren. Trotz Huttwiler Überhand geht es torlos in die Pause.
Nach zwei Minuten im Mitteldrittel kassiert Thun-Captain Jeremy Minder die nächste Strafe. Das gefährliche Powerplay von Huttwil nistet sich vor Thun-Goalie Küenzi ein. Im Nachstochern gelingt Jonas Schwab der Führungstreffer.
Der EHC Thun scheint geschockt. Nur 30 Sekunden später liegt die Scheibe schon wieder hinter Küenzi im Tor. Tschudi verzögert geschickt, kurvt hinter dem Tor durch und netzt mit einem «Buebetrickli» ein.

Rund fünf Minuten später schlagen die Thuner dann zurück. Das erste Powerplay nutzen die Gäste sogleich aus. Philip Schaerz wird zentral im Slot angespielt und hämmert den Puck in die Maschen.
Nun ist aber wieder Huttwil an der Reihe. Vier Zeigerumdrehungen später sticht erneut das Powerplay des Heimteams. Tschudi sorgt mit seinem Doppelpack für das 3:1 zur zweiten Pause.
EHC Thun verkürzt
Bis zu diesem Zeitpunkt verzeichnen die Oberaargauer fast doppelt so viele Torschüsse wie die Thuner. Der nächste gefährliche Abschluss folgt nach fünf Minuten im Schlussabschnitt. Silvan Hess trifft nur an die Torumrandung.
Glück für den EHC Thun, der wenig später verkürzen kann. Der letztjährige Topscorer Dominik Gyger lässt Wyss im Huttwil-Tor keine Chance. Erneut treffen die Berner Oberländer in Überzahl.
Die aufkommende Wende wird kurz darauf aber von Huttwil vehement im Keim erstickt. Erst gewähren die Thuner Huttwils Bieri, der den Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellt, zu viel Platz. Dann versorgt Nyffeler im Powerplay einen «Rebound» der Bande.
Das 5:2 bedeutet die Vorentscheidung in diesem Startspiel. Der EHC Thun lässt allerdings nichts unversucht. Mit einem sechsten Feldspieler gelingt dreieinhalb Minuten vor Schluss das dritte Tor. Nicola Christen bringt noch einmal ein wenig Hoffnung zurück.
Eineinhalb Minuten vor dem Ende verlässt Goalie Küenzi erneut sein Gehäuse. Den Gästen gelingt allerdings kein Tor mehr. Haldimann trifft zehn Sekunden vor der Sirene zum 6:3.
Hockey Huttwil gewinnt das Startspiel am Ende verdient. Für den EHC Thun war es der erwartet schwierige Auftakt gegen einen Mitfavoriten um den Titel.
Auswärtswoche
Für die Berner Oberländer stehen kommende Woche zwei Auswärtsspiele auf dem Programm. Am Mittwoch geht es nach Dübendorf, am Samstag nach Romanshorn zu den Pikes Oberthurgau.
Danach folgt das erste Heimspiel gegen Franches-Montagnes. Aufgrund der Sanierung im Grabengut findet diese Partie am 24. September in Wichtrach statt.
