Nach zwei bitteren Niederlagen empfing der EHC Thun am Samstagabend den EHC Dübendorf im altehrwürdigen Grabengut.
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Joel Reymondin steht nach überstandener Verletzung wieder für den EHC Thun auf dem Eis. (Archivbild) - Brigitte Münger

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Thun verlor zuletzt zwei Partien im Shootout respektive in der Overtime.
  • Am Samstag konnten die Berner Oberländer auf die Siegesstrasse zurückkehren.
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Es waren zwei bittere Niederlagen, die der EHC Thun zuletzt einstecken musste. Am Mittwoch verloren die Thuner auswärts beim HCV Martigny mit 3:2 nach Verlängerung. Gleich zweimal lag die Mannschaft von Headcoach Daniel Steiner im Wallis in Führung.

Wie man eine Führung noch unnötiger aus der Hand geben kann, zeigten die Berner Oberländer vor Wochenfrist. Im Heimspiel gegen den EHC Bülach lag das Team sogar mit 3:0 in Front.

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Daniel Steiner und der EHC Thun mussten sich zuletzt zwei Mal geschlagen geben. - Brigitte Münger

Bis zur letzten Minute liess man die Zürcher allerdings wieder herankommen. Und siehe da: Wenige Sekunden vor Schluss erzielen die Bülacher ohne Goalie und mit sechstem Feldspieler den Ausgleich. Am Ende verlor der EHC Thun im Penaltyschiessen.

Formstarker EHC Dübendorf

Am Samstag kam es bereits zum nächsten Aufeinandertreffen mit einer Mannschaft aus dem Kanton Zürich. Der EHC Dübendorf reiste mit breiter Brust ins Berner Oberland. «Dübi» hat sich nach missratenem Saisonstart gefangen und zuletzt stets gepunktet.

Die Mannschaft von Reto Stirnimann hatte die Chance, mit drei Punkten den EHC Thun in der Tabelle zu überholen.

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Yannick Gugelmann erzielte einen Doppelpack für den EHC Thun. (Archiv) - Brigitte Münger

Bei erneut warmen Temperaturen im Grabengut brauchen die Zürcher dann etwas Zeit um sich zu akklimatisieren. Hinzu kommt, dass der EHC Thun vor 425 Zuschauern loslegt wie die Feuerwehr. Nach nur vier Zeigerumdrehungen liegen die Kyburgstädter mit 2:0 in Führung.

Nach 77 Sekunden legt Nicola Christen für Gil Reymondin auf, welcher herrlich in den Bügel trifft. Nach vier Minuten netzt Christen auf Pass von Topscorer Marc Scheuner ein.

EHC Thun vergibt erneut viele Torchancen

Dübi-Coach Stirnimann erkennt, dass seine Mannschaft am Schwimmen ist und nimmt bereits früh seine Auszeit. Diese wirkt vorerst nur bedingt, die Thuner kommen weiter zu guten Gelegenheiten und könnten die Führung gar ausbauen.

Die Nachlässigkeit im Abschluss wird nach zwölf Minuten bestraft. Rubio Schir verkürzt auf 2:1. Thun-Goalie Stephan Küenzi sieht beim Abschluss, den er spät sieht, nicht ganz makellos aus.

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Stephan Küenzi hütete das Tor für den EHC Thun. (Archivbild) - Brigitte Münger

Im Anschluss bügelt Küenzi in einer Eins-gegen-Eins-Situation aber herrlich mit dem Fanghandschuh aus. Mit der knappen 2:1-Führung begeben sich die beiden Teams zum Pausentee.

Schoch trifft doppelt

Zu Beginn des zweiten Drittels überstehen die Thuner eine Unterzahlsituation schadlos. Im Anschluss powern die Gastgeber weiter, schaffen es aber nicht, die Führung auszubauen. So kommt es, wie es kommen muss.

Nach 28 Minuten gleicht der EHC Dübendorf nach einem Tohuwabohu vor dem Thuner Tor aus. Vom Ausgleichstreffer sichtlich angestachelt reagieren die Berner Oberländer nur zwei Minuten später.

Nach einer Drucksituation trifft Jan Schoch zum 3:2. Der Verteidiger ist es auch, der wiederum zwei Minuten später die Führung erhöhen kann. Mit einem satten One-Timer aus der Ferne bezwingt er Raphael de Boni im Dübendorfer Tor.

Drei Punkte bleiben im Oberland

Im Schlussdrittel verkürzt Dübendorf erneut. Geiser erzielt seinen zweiten Treffer des Abends. Wieder können die Thuner reagieren und in Form von Topscorer Marc Scheuner auf 5:3 stellen.

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Pascal Rossel lief wie sechs andere Spieler bereits damals beim EHC Thun auf. - Brigitte Münger

In den letzten drei Minuten des Spiels versucht es Dübendorf ohne Goalie und mit zusätzlichem Feldspieler. Die Zürcher sorgen für die eine oder andere heikle Situation vor Stephan Küenzi.

14 Sekunden vor dem Ende gelangt Küenzi dann gleich selber an die Scheibe. Mit einem Befreiungsschlag findet der Torhüter Pascal Rossel, welcher ins leere Tor trifft. So behält der EHC Thun am Ende die drei Punkte im Grabengut und festigt den zweiten Rang.

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