Wegen seiner Reise nach Abu Dhabi wurde Pierre Maudet eben erst verurteilt. Nun liegt er bei den Erstatzwahlen in den Genfer Staatsrat auf Platz 2.
Pierre Maudet
Der Genfer Staatsrat Pierre Maudet musste sich wegen Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung vor Gericht verantworten. - sda - Keystone/SALVATORE DI NOLFI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Pierre Maudet ist im Rennen um «seinen» Sitz im Genfer Staatsrat auf Platz 2.
  • Der verurteilte Politiker holt überraschend viele Stimmen.

Kürzlich wurde der Genfer Staatsrat Pierre Maudet wegen Vorteilsannahme im Rahmen seiner Reise nach Abu Dhabi verurteilt. Das hat seine Chancen auf eine Ersatzwahl in den Genfer Staatsrat aber anscheinend nicht gross verändert.

Die Grüne Fabienne Fischer hat zwar einen grossen Vorsprung. Doch mit 28'029 Stimmen folgte ihr der parteilose Maudet, der mit seinem Rücktritt die Wahl erforderlich gemacht hatte. Bereits abgeschlagen mit 19'275 Stimmen klassierte sich Aellen von der FDP auf Platz drei.

Für die Freisinningen «ein klarer Misserfolg», wie der Präsident der FDP Genf, Bertrand Reich, das Resultat kommentierte. Maudet war jahrelang das Zugpferd des Genfer Freisinns, bis er aus der Partei ausgeschlossen wurde.

Auf dem vierten Platz lag der SVP-Kandidat Yves Nidegger (16'456 Stimmen), gefolgt vom Kandidaten der Grünliberalen, Michel Matter (11'512 Stimmen). Auf den hintersten Plätzen klassierten sich Morten Gisselbaek von der Partei der Arbeit (6006 Stimmen), Olivier Pahud von der Liste Evolution Suisse (1442 Stimmen) und Yann Tesat von der BDP (731 Stimmen). Der zweite Wahlgang findet am 28. März statt.

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