Die Juso Schweiz fordert einen Schweizer Boykott der Fussball-WM 2022. Grund dafür sind die schlechten Arbeitsverhältnisse und Katars Anti-Queer-Gesetzgebung.
WM 2022 Katar Juso
Juso will WM in Katar boykottieren. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Juso und junge Grüne fordern in einer neuen Mitteilung einen Boykott der WM in Katar.
  • Als Grund werden die schlechten Arbeitsbedingungen und Anti-Queer-Gesetzgebung genannt.
  • Die Jungparteien wollen, dass die Schweizer Nati nicht an dem Turnier teilnimmt.

«Die Juso Schweiz fordert den Schweizerischen Fussballverband und die Nationalmannschaft auf, die WM in Katar zu boykottieren.» Das kommunizierte die Jungpartei am heutigen Dienstag in einer Mitteilung. Die Schweizer Nati solle trotz Qualifikation nicht weiter am Turnier teilnehmen.

Sollte die WM in Katar 2022 boykottiert werden?

Weiter richtet sich eine Aufforderung an das SRF, die Spiele der WM in Katar nicht zu übertragen. Damit soll aber nicht nur «der Kommerzialisierung des Sports ein Riegel vorgeschoben werden».

Schlimme Arbeitsverhältnisse bei Stadion-Bau

Hauptgrund für den geforderten Boykott sind nämlich die schlechten Arbeitsverhältnisse beim Stadion-Bau in Katar. Dabei sind bisher rund 6500, mehrheitlich ausländische, Arbeitskräfte ums Leben gekommen.

In der Mitteilung sagte Juso-Präsidentin Ronja Jansen: «Der Boykott der WM wäre ein erster Schritt zu einer Welt, die nicht auf Leichen baut.»

Kritik an katarischer Anti-Queer-Gesetzgebung

Weiter kritisiert die Jungpartei die Anti-Queer-Gesetzgebung in dem islamischen Land. So kann in Katar Homosexualität mit dem Tod bestraft werden – für die Juso ein weiterer Grund für den WM-Boykott.

Unterstützung erhält die Juso dabei von den Jungen Grünen. In einem Tweet vom heutigen Dienstag riefen diese nämlich ebenfalls dazu auf: «Boykottiert die WM in Katar!»

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