Grünen-Nationalrat Balthasar Glättli will in den Zürcher Stadtrat
Nationalrat Balthasar Glättli (Grüne) will in den Zürcher Stadtrat und für seine Partei einen dritten Sitz holen.

Nationalrat Balthasar Glättli (Grüne) hat sein Interesse für den Zürcher Stadtrat bekanntgegeben. Er will für seine Partei einen dritten Sitz erobern.
Der ehemalige Parteipräsident der Grünen bestätigte am Montagmorgen auf seiner Website eine Meldung des «Tages-Anzeiger». Ziel sei es, der FDP einen Sitz abzujagen. Diese hält heute zwei Sitze, Filippo Leutenegger tritt aber im März 2026 nicht mehr an.
Glättli sprach von «Heicho» in die Stadtzürcher Politik. Der 53-Jährige sass von 1998 bis 2011 im Gemeinderat. Gegenüber dem «Tages-Anzeiger» sagte er, dass es eine bekannte Person brauche, um den dritten Sitz zu holen.
Entscheidung über Kandidatur steht noch aus
Ob der prominente Politiker antreten darf, beschliessen die Mitglieder der Grünen am 8. Juli. Diese entschieden bereits, mit drei Kandidierenden antreten zu wollen. Neben den bisherigen Karin Rykart und Daniel Leupi suchen sie also eine dritte Kandidatin oder einen Kandidaten.
Das Kandidierendenfeld für den Zürcher Stadtrat ist mittlerweile schon stark gewachsen. Von der SP interessieren sich neben den bisherigen Raphael Golta und Simone Brander Mandy Abou Shoak, Tobias Langenegger, Gabriela Rothenfluh und Céline Widmer. Golta und Abou Shoak wollen auch das Stadtpräsidium erobern. Die Nomination folgt am 26. Juni.
Andreas Hauri und Serap Kahriman treten für die Grünliberalen an, Karin Weyermann will für die Mitte antreten und Sandra Gallizzi für die EVP. Die Jungfreisinnigen schicken Mikhail Shalaev ins Rennen, die SVP Ueli Bamert. Michael Baumer (FDP) tritt wieder an, wer neben ihm aufs FDP-Ticket kommt, entscheidet sich erst im September.