Xi fordert Welt zur Einhaltung von Klimaversprechen auf
Xi Jinping hat die Teilnehmer der UN-Klimakonferenz in Glasgow zu einer Intensivierung ihrer Klimabemühungen aufgefordert.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Industrieländer sollten gemäss Chinas Präsidenten nicht nur selbst mehr tun.
- Sie sollten auch die Entwicklungsländer dabei unterstützen, mehr zu tun.
Chinas Präsident Xi Jinping hat die Teilnehmer der UN-Klimakonferenz zu einer Intensivierung ihrer Klimabemühungen aufgefordert. «Taten sind die einzige Möglichkeit, Visionen in die Realität umzusetzen», schrieb Xi der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge in einem Statement zum Auftakt der Konferenz am Montag im schottischen Glasgow. Nach den von Xinhua veröffentlichten Auszügen machte Xi zunächst keine konkreten neuen Zusagen, forderte jedoch alle Seiten auf, «ihre Versprechen einzuhalten».
Die Industrieländer sollten nicht nur selbst mehr tun, sondern auch die Entwicklungsländer dabei unterstützen, mehr zu tun, so der chinesische Präsident. Alle beteiligten Parteien sollten das gegenseitige Vertrauen stärken und ihre Zusammenarbeit ausbauen, um den Erfolg der Konferenz von Glasgow zu gewährleisten.
Der chinesische Präsident hatte auf eine Reise nach Glasgow verzichtet und hielt auch keine Rede per Videoschalte. In einem kurz vor dem Gipfel vorgelegten Aktionsplan wiederholte die Regierung in Peking zur Enttäuschung von Klimaschützern grösstenteils zuvor zugesagte Ziele. So soll der CO2-Ausstoss bis 2030 ihren Höhepunkt erreichen. Zudem wird Klimaneutralität bis 2060 angestrebt. Kein Land produziert eine so grosse Menge klimaschädlicher Treibhausgase wie China.