Im November will die Weltgesundheitsorganisation über einen Pandemievertrag entscheiden. Die Idee geht auf den EU-Ratspräsidenten Michel zurück.
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EU-Ratspräsident Charles Michel in Brüssel an einem EU-Gipfel (Archivbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ende November sollen die Verhandlungen über einen UN-Pandemievertrag starten.
  • Die 194 WHO-Mitgliedsländer beschlossen eine Tagung dazu in Genf.
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Ende November könnte der Startschuss für Verhandlungen über einen UN-Pandemievertrag fallen. Das Für und Wider soll dann bei einer eigens für diesen Zweck einberufenen Tagung erörtert werden, beschlossen die 194 Mitgliedsländer der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag in Genf.

Die Idee geht auf den EU-Ratspräsidenten Charles Michel zurück und entstand wegen der verheerenden Auswirkungen der weltweiten Verbreitung des Coronavirus.

Ein Vertrag soll sicherstellen, dass Länder bei einer neuen Pandemie besser vorbereitet sind und besser zusammenarbeiten. «Glückwunsch #WHA74!» twitterte Michel und benutzte dabei die Abkürzung für die gerade virtuell laufende 74. Weltgesundheitsversammlung (WHA). «Pandemievorbereitung beginnt jetzt.»

Rund zwei Dutzend Länder haben sich für einen solchen Vertrag stark gemacht, aber es gibt auch Vorbehalte. Einige Länder wollen keine neuen internationalen Verpflichtungen eingehen.

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