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WHO-Chef Tedros nimmt G20 in die Pflicht: Beendet Impfstoffkrise

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Italien,

Die G20-Länder haben es nach Meinung des Chefs der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Hand, weitere verheerende Folgen der Corona-Pandemie zu verhindern und neuen Pandemien vorzubeugen.

Tedros Adhanom Ghebreyesus (r), Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), wird bei der Ankunft zum G20-Gipfel im Konferenzzentrum La Nuvola von Mario Draghi, Premierminister von Italien, begrüsst. Foto: Ettore Ferrari/Pool/ANSA via ZUMA Press/dpa
Tedros Adhanom Ghebreyesus (r), Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), wird bei der Ankunft zum G20-Gipfel im Konferenzzentrum La Nuvola von Mario Draghi, Premierminister von Italien, begrüsst. Foto: Ettore Ferrari/Pool/ANSA via ZUMA Press/dpa - sda - Keystone/ANSA via ZUMA Press/Ettore Ferrari/Pool

Das Wichtigste in Kürze

  • «Wie viel mehr Menschen werden noch sterben, in dieser und in künftigen Pandemien?», sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Samstag bei einer Diskussion über Gesundheitsfragen mit den G20 in Rom.

«Die Antwort liegt in Ihren Händen.»

Tedros appellierte an die Politikerinnen und Politiker, die Impfkrise mit dem Mangel in ärmeren Ländern und damit die Pandemie zu beenden. Sieben Milliarden Impfdosen seien bislang verabreicht worden, aber nur 0,4 Prozent davon in den Ländern mit niedrigen Einkommen. Jeder habe Verständnis dafür, dass Regierungen zunächst ihre eigenen Bevölkerungen schützen wollten. «Aber für Gleichheit bei der Impfstoffverteilung zu sorgen, ist kein Akt der Wohltätigkeit, es ist im besten Interesse jedes Landes», sagte Tedros.

Die WHO betont immer wieder, dass sich in Ländern mit niedriger Impfquote neue Virusvarianten entwickeln können, vor denen die derzeitigen Impfstoffe nicht mehr schützen. Die Varianten wiederum könnten dann alle Länder bedrohen. Tedros beschwor die G20, versprochene Impfstoffspenden nun auch zügig zu liefern und die Impfstoffherstellung in Afrika zu unterstützen. Nach WHO-Angaben sind zwar eine Milliarde Impfdosen versprochen worden, bislang aber erst rund 15 Prozent tatsächlich geliefert worden. Um auch in den ärmsten Ländern bis Ende des Jahres 40 Prozent der Bevölkerung zu impfen, sind 550 Millionen Impfdosen nötig.

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