US-Medium: Erste republikanische Senatorin fordert Trump zu Rücktritt auf

AFP
AFP

USA,

Zum ersten Mal hat sich laut einem US-Medienbericht eine republikanische US-Senatorin den Rufen nach einem Rücktritt von Präsident Donald Trump angeschlossen.

Lisa Murkowski im September 2020
Lisa Murkowski im September 2020 - POOL/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Senatorin von Alaska: «Trump hat genug Schaden angerichtet».

Lisa Murkowski, die in der Parlamentskammer den Bundesstaat Alaska vertritt, sagte laut der Zeitung «Anchorage Daily News» am Freitag (Ortszeit): «Ich will, dass er zurücktritt. Ich will ihn raus haben.» Trump habe «genug Schaden angerichtet».

Der Zeitung zufolge stellte Murkowski auch ihre eigene Zukunft als Republikanerin infrage. Dies wolle sie davon abhängig machen, ob die Partei sich auch nach dem Sturm radikaler Trump-Anhänger auf das US-Kapitol am vergangenen Mittwoch noch hinter den Präsidenten stelle. «Wenn die Republikanische Partei nichts mehr ist als die Partei von Trump, dann stelle ich mir ernsthaft die Frage, ob dies die Partei für mich ist», sagte die 63-Jährige.

Als erster republikanischer Abgeordneter im Repräsentantenhaus - der anderen Parlamentskammer - hatte Adam Kinzinger am Donnerstag die Absetzung von Trump mit Hilfe des 25. Verfassungszusatzes gefordert. Der Zusatzartikel ermöglicht es dem Vize-Präsidenten und einer Kabinettsmehrheit, den Staatschef für amtsunfähig zu erklären. Mehrere republikanische Senatoren hatten sich nach der Erstürmung des Kapitols zwar von Trump distanziert, seinen Rücktritt forderte vor Murkowski jedoch keiner von ihnen öffentlich.

Murkowski ging auch scharf mit Trumps politischer Bilanz ins Gericht. Als Präsident habe er sich nicht auf die Corona-Pandemie fokussiert, kritisierte sie. «Er war entweder golfen oder hat im Oval Office gewütet und jeden Einzelnen, der treu und loyal gewesen ist, den Wölfen zum Frass vorgeworfen.» Trump wolle nur «für sein Ego» im Weissen Haus bleiben, sagte Murkowski. «Er muss raus. Er muss das Gute tun, aber ich glaube nicht, dass er in der Lage ist, etwas Gutes zu tun.»

Der gewählte US-Präsident Joe Biden soll am 20. Januar das Präsidentenamt von Trump übernehmen. Führende Demokraten im Kongress fordern wegen der gewaltsamen Erstürmung des Parlamentsgebäudes am Mittwoch die Absetzung Trumps noch vor dem Amtswechsel.

Kommentare

Weiterlesen

a
9 Interaktionen
Abfangjäger
a
8 Interaktionen
Zu «woke»

MEHR IN POLITIK

Esther Monney-Rogenmoser
Monney-Rogenmoser
Weltstrafgericht
14 Interaktionen
IStGH
armee-gehörschutz studenten prüfung nati
Kanton Aargau
Malaysia Summit
35 Interaktionen
Ukraine-Krieg

MEHR DONALD TRUMP

klub-wm
2 Interaktionen
PSG gegen Chelsea
Pete Hegseth Donald Trump
122 Interaktionen
Waffenlieferungs-Zoff
donald trump
5 Interaktionen
US-Afrika-Politik
26 Interaktionen
Briefe verschickt

MEHR AUS USA

trump texas
4 Interaktionen
Mit Melania in Texas
Wegen Feuers
Khalid Sheikh Mohammed
1 Interaktionen
Todesstrafe möglich
In den USA