Trump will bei Nachfolge für Supreme Court unter fünf Kandidatinnen auswählen

AFP
AFP

USA,

Nach dem Tod der liberalen Verfassungsrichterin Ruth Bader Ginsburg hat US-Präsident Donald Trump fünf Frauen für die Nachfolge im Blick.

US-Präsident Trump
US-Präsident Trump - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump will die Nachfolge von Verfassungsrichterin Ginsburgh vor den Wahlen klären.
  • Die Richterinnen Amy Coney Barrett und Barbara Lagoa gelten als Favoritinnen.

Nach dem Tod der liberalen Verfassungsrichterin Ruth Bader Ginsburg hat US-Präsident Donald Trump fünf Frauen für die Nachfolge im Blick.

Die Juristinnen würden «auf Herz und Nieren überprüft», sagte Trump am Montag in Washington. Mit einigen habe er schon persönlich gesprochen. Der Präsident will seine Entscheidung für eine Nominierung für den Obersten Gerichtshof am Freitag oder Samstag treffen.

Ginsburg am Freitag gestorben

Ginsburg war am Freitag im Alter von 87 Jahren an Krebs gestorben. Die höchst angesehene Juristin war eine von vier Linksliberalen in dem neunköpfigen Richterkollegium des mächtigen Supreme Court.

Nach Ginsburgs Tod hat Trump das Recht, einen neuen Verfassungsrichter oder eine neue Verfassungsrichterin zu ernennen. Der Republikaner kann damit die konservative Mehrheit am Supreme Court langfristig zementieren. Favoritinnen auf den Posten sind die Richterinnen Amy Coney Barrett und Barbara Lagoa. Die Nominierung müsste noch im Senat bestätigt werden, wo Trumps Republikaner eine Mehrheit von 53 der 100 Senatoren stellen.

Erbitterter Streit um Nachfolgeklärung

Die Neubesetzung hat in Washington sechs Wochen vor der Präsidentschaftswahl einen erbitterten Streit ausgelöst. Die oppositionellen Demokraten verlangen von Trump, vor der Wahl keine Entscheidung zu treffen. Auch zwei republikanische Senatorinnen haben Bedenken angemeldet, vor der Wahl am 3. November einen neuen Verfassungsrichter ins Amt zu bringen.

2016 hatten die Republikaner im Senat monatelang die Neubesetzung eines Supreme-Court-Postens blockiert. Dieser Posten hätte der damalige demokratische Präsidenten Barack Obama besetzen sollen.

Die Republikaner blockierten mit dem Argument, über die Personalie solle erst nach der Präsidentschaftswahl entschieden werden. Trump konnte den vakanten Posten dann nach seinem Wahlsieg besetzen. Er hat seit Amtsantritt bereits zwei Verfassungsrichter ernannt, nun könnte also der dritte folgen.

Kommentare

Weiterlesen

1. Mai Demo
789 Interaktionen
1. Mai-Ticker
SRF / Nau.ch
203 Interaktionen
«Schuss nach hinten!»

MEHR IN POLITIK

Elisabeth Baume-Schneider
16 Interaktionen
1.-Mai-Rede
Ueli Schmezer
45 Interaktionen
Für SP-Nationalrat
Araghtschi
1 Interaktionen
Logistische Gründe
Cédric Wermuth sp
22 Interaktionen
1.-Mai-Rede

MEHR DONALD TRUMP

Donald Trump Mike Waltz
44 Interaktionen
Ex-Sicherheitsberater
Trump Schweiz Politik
140 Interaktionen
100 Tage
Donald Trump
57 Interaktionen
100 Tage im Amt
Doug Emhoff Donald Trump
2 Interaktionen
«Gefährlich»

MEHR AUS USA

green day
«Verrückt»
diddy
Beginn am Montag
zölle apple
900 Millionen Dollar