Steinwurf gegen Haus von Özdemir «nicht der erste einschlägige Vorfall»
Der Steinwurf gegen die Tür seines Wohnhauses war beim Grünen-Politiker Cem Özdemir nach dessen Worten nicht der erste «einschlägige Vorfall» dieser Art.

Das Wichtigste in Kürze
- Grünen-Politiker begrüsst Seehofers Pläne zum Kampf gegen Rechts.
«Vor der Tür lagen auch schon menschliche Hinterlassenschaften», sagte der Bundestagsabgeordnete der Zeitung «Die Welt» vom Mittwoch. Durch den Steinwurf war die Scheibe in der Tür zersplittert. Der Berliner Polizei liegen bislang keine Hinweise auf einen politischen Hintergrund des Steinwurfs vor.
Özdemir hatte vergangenen Monat bereits von Drohbriefen mutmasslicher Rechtsextremisten berichtet. Die Behörden müssten Extremisten jeglicher Couleur «endlich ernst nehmen», sagte Özdemir. Es gebe in extremistischen Milieus zu wenig «Achtung vor Sicherheitsbehörden».
Darum sei die Ankündigung von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), das Bundeskriminalamt und das Bundesamt für Verfassungsschutz um jeweils 300 Stellen für den Kampf gegen den Rechtsextremismus aufzustocken, sehr zu begrüssen. «Dieses Signal von Seehofer ist der Spirit, den wir jetzt brauchen.»