Das Rote Kreuz und 196 Staaten setzen sich für den Schutz von Zivilisten vor neuen Technologien in Konflikten ein.
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), mit Sitz in Genf, setzt sich für einen Dialog mit allen Parteien ein. (Archivbild)
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) mit Sitz in Genf. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Staatliche und nichtstaatliche Akteure in Konflikten müssen Zivilisten vor den Gefahren neuer Technologien schützen. Zum ersten Mal haben die Rotkreuzbewegung sowie 196 Staaten am Donnerstag in Genf eine Resolution zu diesem Thema für rechtsgültig erklärt. Die viertägige internationale Konferenz des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds ist am Donnerstag zu Ende gegangen.

Ein verabschiedeter Text anerkennt die Notwendigkeit, weiter zu evaluieren, zu welchem Zeitpunkt und in welcher Form humanitäre Prinzipien auf neue Technologien angewendet werden sollen. Die Konfliktparteien müssten die Integrität der Infrastrukturen sicherstellen, welche die Nutzung des Internets ermöglichen, hiess es.

Aufruf zur Verbesserung der Bereitschaft

Die Konferenz appellierte an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) und ihre 191 Mitglieder. Sie werden aufgefordert, ihre Bereitschaft zu verbessern. Dies, um Probleme für Zivilistinnen und Zivilisten zu vermeiden.

Das IKRK war in den vergangenen Jahren Opfer von Cyberangriffen geworden. Darunter einer Attacke, bei der die Daten von 515'000 Menschen betroffen waren. In der Folge hat das IKRK mehrere Initiativen gestartet, etwa ein Büro für Datenschutz und eine Cyberdelegation.

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