Razzia gegen mutmassliche Rechtsextreme in drei Bundesländern
Mit fast 200 Kräften ist die Polizei zu einer Razzia gegen mutmassliche Rechtsextreme in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Berlin ausgerückt.

Das Wichtigste in Kürze
- Verdacht auf Bildung einer bewaffneten Gruppe.
Die Durchsuchungen in acht Gebäuden hätten sich am Mittwoch gegen Menschen gerichtet, bei denen der begründete Verdacht auf eine rechtsextremistische Gesinnung bestehe und die mutmasslich Zugang zu Schusswaffen hätten, teilte das niedersächsische Innenministerium am Donnerstag in Hannover mit. Es habe Anhaltspunkte für die Bildung einer bewaffneten Gruppe gegeben.
Gegen neun Beschuldigte ermittle die Staatsanwaltschaft Lüneburg wegen des Verdachts der Bildung einer bewaffneten Gruppierung, hiess es weiter. Die Polizei beschlagnahmte unter Leitung des Landeskriminalamts Niedersachsen mehrere «beweiserhebliche Gegenstände».
Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD) erklärte: «Wir setzen alles daran, dieser Szene keinen Fuss breit Raum zu lassen.» Das gelte umso mehr, wenn der Verdacht bestehe, dass sie sich bewaffnet haben könnte.