Am Mittwoch verstarb der österreichische Regisseur Wolfgang Glück 94-jährig in Wien. Er hinterlässt eine Vielzahl an Filmen und Bühneninszenierungen.
Der Starregisseur Wolfgang Glück ist mit 94 Jahren gestorben. Im Bild: Der österreichische Regisseur Wolfgang Glück während der Eröffnungsretrospektive im Mai 2017, im Metro-Kinokulturhaus in Wien. - keystone

Der einst Oscar-nominierte österreichische Regisseur Wolfgang Glück ist tot. Der Künstler, der unter anderem für seine Literaturverfilmungen bekannt war, starb am Mittwoch in Wien im Alter von 94 Jahren. Das bestätigte seine Tochter Judith Glück der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Zuvor hatten mehrere Medien über den Todesfall berichtet.

Glück, der in den 1960er Jahren mit der Schauspielerin Christiane Hörbiger (1938-2022) verheiratet war, hinterlässt eine Vielzahl an TV- und Spielfilmen, darunter «38 – Auch das war Wien», der 1987 bei den Academy Awards für den besten fremdsprachigen Film nominiert war.

Die Schauspielerin Christiane Hörbiger und der Regisseur Wolfgang Glück heiraten am 28. Juni 1962 in der Kahlenbergdorfkirche in Wien. - keystone

Seinen Durchbruch als Filmschaffender erlebte Glück bereits 1981 mit dem Schul-Drama «Der Schüler Gerber» nach dem Roman von Friedrich Torberg. Wolfgang Glück verfilmte eine Reihe literarischer Werke, darunter Peter Handkes «Wunschloses Unglück» oder Ingeborg Bachmanns «Das Gebell». Für den NDR realisierte Glück Anfang der 80er Jahre die Science-Fiction-Serie «Der Androjäger».

Wolfgang Glück wurde 1929 in eine grossbürgerliche, intellektuelle Familie in Wien geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann er seine künstlerische Karriere als Regieassistent am Wiener Burgtheater. Als Theater- und Opernregisseur inszenierte er auch auf Bühnen in Berlin, Hamburg, Frankfurt oder Salzburg.

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