Zuvor versuchte sich Benjamin Netanjahu von der Anhörung entbinden zu lassen. Israels Ministerpräsident muss nun doch für den Korruptionsprozess anwesend sein.
Benjamin Netanjahu
Netanjahu (r.) und sein Stellvertreter Benny Gantz - KNESSET SPOKESPERSON OFFICE/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Benjamin Netanjahu kann sich nicht vor der Anwesenheit im Korruptionsprozess drücken.
  • Seine Anteilnahme sei wichtig für das Vertrauen der Öffentlichkeit.
  • Seit November steht Netanjahu wegen Betrugs unter Anklage.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu muss zum Auftakt des Korruptionsprozesses gegen ihn vor Gericht erscheinen. Seine Teilnahme sei für das «Vertrauen der Öffentlichkeit wichtig», teilte das Justizministerium am Dienstag mit.

Israelischen Medienberichten zufolge hatte Netanjahu versucht, sich von dem Termin am Sonntag, der ersten Anhörung, befreien zu lassen. Der Prozess war wegen der Coronavirus-Pandemie um gut zwei Monate verschoben worden.

Netanjahu sieht sich als Opfer einer «Hexenjagd»

Netanjahu steht seit November wegen Bestechlichkeit, Betrugs und Untreue unter Anklage. Er streitet alle Vorwürfe der Staatsanwaltschaft ab und sieht sich als Opfer einer «Hexenjagd» durch die Staatsanwaltschaft und die Medien.

Netanjahu
Benjamin Netanjahu wird unter anderem Korruption vorgeworfen. - dpa

Nach einer Einigung mit seinem Ex-Rivalen Benny Gantz auf eine Einheitsregierung wurde Netanjahu am Wochenende erneut als Ministerpräsident vereidigt.

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