Die Nato führte Gespräche mit den Beitrittskandidaten Finnland und Schweden und der Türkei. Laut Generalsekretär Stoltenberg waren die Beratungen «konstruktiv».
nato waffen
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. - AFP
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nato führte Gespräche mit der Türkei, Finnland und Schweden.
  • Generalsekretär Jens Stoltenberg fand die Beratungen «konstruktiv».
  • Momentan blockiert die Türkei eine Aufnahme der beiden skandinavischen Länder in die Nato.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Beratungen zwischen der Türkei, Schweden und Finnland am Sitz des Militärbündnisses als «konstruktiv» bezeichnet.

Die Gespräche über den geplanten Nato-Beitritt der beiden skandinavischen Länder würden fortgesetzt, erklärte Stoltenberg am Montag. Das Nato-Mitglied Türkei habe «legitime Sicherheitsbedenken in Bezug auf den Terrorismus, auf die wir reagieren müssen.» Er freue sich darauf, «so bald wie möglich eine Lösung zu finden».

Ankara betonte seinerseits, der Gipfel des Bündnisses kommende Woche in Madrid sei keine Deadline für den Beitritt. Die Verhandlungen würden auch danach andauern, sagte der aussenpolitische Berater von Präsident Recep Tayyip Erdogan, Ibrahim Kalin, am Montag.

Türkei blockiert Nato-Aufnahme von Schweden und Finnland

Die Türkei blockiert derzeit die Aufnahme beider Staaten, der alle 30 Nato-Länder zustimmen müssen. Ankara beschuldigt Schweden und Finnland, der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) Unterschlupf zu gewähren. Die Partei wird auch von den westlichen Verbündeten als «Terrororganisation» eingestuft.

Nach der russischen Invasion der Ukraine hatten Finnland und Schweden ihre jahrzehntelange militärische Neutralität aufgegeben und Anträge auf Nato-Mitgliedschaft gestellt. Der Nato-Gipfel der Staats- und Regierungschefs findet am 29. und 30. Juni in Madrid statt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Recep Tayyip ErdoganJens StoltenbergTerrorismusNATO