Merkel will Gesundheitsämter stärken

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Deutschland,

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will sich vor dem Hintergrund der Corona-Krise für eine langfristige Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes einsetzen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Kanzlerin tauscht sich am Dienstag per Videokonferenz mit Verantwortlichen vor Ort aus.

«Wir wollen deutlich mehr Stellen im Gesundheitsdienst schaffen und die technische Ausstattung weiter verbessern», sagte Merkel in ihrer am Samstag veröffentlichten wöchentlichen Videobotschaft. Zugleich würdigte die Kanzlerin den «grossartigen Beitrag» der Gesundheitsämter vor Ort bei der Bekämpfung der Pandemie.

«Wenn unser Land bisher so verhältnismässig gut durch die Pandemie gekommen ist, wenn das Infektionsgeschehen nicht die Ausmasse erreicht hat, die wir in anderen Ländern beobachten mussten, dann hat das nicht zuletzt mit dem zu tun, was tagtäglich im Öffentlichen Gesundheitsdienst geleistet wird», sagte Merkel.

Auf einer Videokonferenz am kommenden Dienstag will Merkel sich nun mit den Verantwortlichen darüber austauschen, «wie die Arbeit in den Gesundheitsämtern vor Ort abläuft, welche Herausforderungen sich stellen und wo die Politik helfen kann».

Die Bundesregierung habe «schon einiges auf den Weg gebracht, um den Gesundheitsämtern schnell zu helfen», sagte Merkel. So habe etwa das Robert-Koch-Institut (RKI) 500 Frauen und Männer ausgebildet, damit sie den Gesundheitsämtern bei der Nachverfolgung von Infektionsketten helfen könnten. Zudem gebe es bei Tests Unterstützung durch Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr.

«Jetzt geht es darum, den Öffentlichen Gesundheitsdienst auch langfristig zu stärken», betonte die Kanzlerin. Das Konjunkturprogramm der Bundesregierung sehe dafür einen «Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst» vor. Ein zentraler Punkt ist nach Angaben Merkels dabei die Schaffung schneller digitaler Kommunikationswege, damit der Öffentliche Gesundheitsdienst leistungsfähig bleibe.

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