Kramp-Karrenbauer will Steuern wegen Corona-Krise nicht erhöhen
Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat Steuererhöhungen zur Finanzierung der Corona-Folgekosten ausgeschlossen.

Das Wichtigste in Kürze
- CDU-Chefin: Höhere Abgaben werden Konjunktur nicht beleben.
Kramp-Karrenbauer sagte der «Saarbrücker Zeitung» vom Montag: «Ich sehe nicht, wie Steuererhöhungen dazu beitragen könnten, dass Betriebe investieren und Menschen Geld ausgeben.» Beides sei aber wichtig, damit die Wirtschaft wieder Fahrt aufnehme.
«Volle Einkaufstüten, Schlangen an der Kaufhauskasse und besetzte Tische in Restaurants können auch schöne Bilder sein», sagte die CDU-Chefin. Sie mahnte die Bürger, dabei immer die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten.
Beim Koalitionspartner SPD gibt es Überlegungen, die Corona-Ausgaben durch höhere Steuern zu finanzieren. Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) hatte sich offen für eine Reichensteuer gezeigt. SPD-Chefin Saskia Esken sprach sich für eine Vermögensabgabe aus.