Kommunisten-Chef: Macron erwägt Regierung der nationalen Einheit

Das Wichtigste in Kürze
- Frankreichs Staatschef nach Wahlschlappe auf der Suche nach Mehrheiten.
Dies sagte deren Parteichef Fabien Roussel am Dienstagabend nach einem Gespräch mit Macron im Elysée-Palast. Der Präsident habe auch gefragt, ob eine solche Initiative «die Lösung ist, um das Land aus der Krise zu führen», sagte Roussel weiter.
Macron trifft nach der Schlappe seines Wahlbündnisses bei der Parlamentswahl noch bis Mittwoch die Spitzenvertreter der wichtigsten Parteien zu einem je einstündigen Gespräch. Bei den konservativen Republikaner holte er sich bereits eine Abfuhr. Seine Partei werde «weder einen Pakt noch eine Koalition» eingehen, hatte Parteichef Christian Jacob am Dienstag gesagt.
Macrons in der politischen Mitte angesiedeltes Wahlbündnis Ensemble hatte bei der Parlamentswahl am Sonntag seine absolute Mehrheit verloren und findet sich nun mit starken Blöcken am äussersten rechten und linken Rand wieder. Hinzu kommen als grössere Fraktion noch vor allem die konservativen Republikaner. Es gilt daher als äusserst schwierig, eine Regierungsmehrheit auf die Beine zu stellen.