Sehr viele Badetote in Frankreich wegen Hitzewelle
Die Hitzewelle in Frankreich führte zu einem starken Anstieg tödlicher Badeunfälle: Zwischen 1. Juni und 2. Juli starben 109 Menschen bei 429 Vorfällen.

Die Hitzewelle in Frankreich hat die Zahl der Badetoten massiv in die Höhe getrieben. Zwischen dem 1. Juni und dem 2. Juli kam es zu 429 Badeunfällen mit 109 Badetoten, wie die Gesundheitsbehörden und die Wasserwacht in Paris mitteilten.
Die Zahl der Badeunfälle stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 95 Prozent und die der Badetoten um 58 Prozent. Bei 19 der Badetoten handelte es sich um Kinder oder Jugendliche. Auslöser seien die hohen Temperaturen seit Mitte Juni gewesen, die die Bevölkerung ans Wasser gezogen habe.
Grosse Gefahr an Seen und Flüssen
Zu 60 Prozent der tödlichen Badeunfälle in Frankreich kam es in Flüssen und Gewässern, wie die Behörden mitteilten. Deshalb müsse die Prävention verbessert und noch mehr vor den Gefahren beim Schwimmen in Flüssen und Seen gewarnt werden, die sich durch den Konsum von Alkohol noch erhöhten.
Zwar werden viele Strände in Frankreich während des Sommers von Rettungsschwimmern überwacht, bei oft inoffiziellen Schwimmstellen im Landesinnern ist das meist nicht der Fall.
Für Deutschland meldete die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) angesichts der Hitze ebenfalls eine erhöhte Zahl von Badetoten. Die bewachten Badeorte müssten bundesweit ausgebaut werden, forderte die DLRG.