Beim Parteitag der Republikaner deutet Trump eine erneute Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2024 an. Das Wahlergebnis bleibt für ihn Betrug.
Trump vor Anhängern in North Carolina
Trump vor Anhängern in North Carolina - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump deutet erneute Kandidatur für das Präsidentschaftsamt an.
  • Er behauptet nach wie vor, dass die Wahl nur durch Betrug zu Stande kam.
  • Wie gewohnt attackierte Trump «die radikalen linken Demokraten» und China.

Donald Trump hat in einer Rede eine mögliche erneute Kandidatur für das Präsidentschaftsamt angedeutet. Das Jahr 2024 sei «ein Jahr, auf das ich mich sehr freue», sagte Trump.

Dies sagte Trump beim Parteitag der Republikaner in Greenville im Bundesstaat North Carolina. 2024 findet in den USA die nächste Präsidentschaftswahl statt.

Seit seiner Abwahl würden die USA «vor unseren eigenen Augen zerstört», sagte Trump unter grossem Applaus von rund 1250 Zuschauern. «Das Überleben Amerikas hängt von eurer Fähigkeit ab, die Republikaner auf jeder Ebene zu wählen.»

Erste grosse Rede seit Februar

Es war Trumps erste grössere Rede seit Februar. Es schienen ihm dabei etwas die Energie und der Enthusiasmus zu fehlen.

Der 74-Jährige fuhr wie gewohnt verbale Angriffe. Gegen seinen Nachfolger Joe Biden, China, die «radikalen linken Demokraten» - und wurde dafür mit wildem Beifall überhäuft. Die Menge blieb jedoch weitestgehend still, als er seine angeblichen Verdienste im Kampf gegen die Corona rühmte.

Donald Trump
Donald Trump habe die Lüge vom Wahlsieg wissentlich genutzt, um den Mob anzustacheln. Dies will der Untersuchungsausschuss in der zweiten Sitzung zeigen. (Archivbild) - dpa

Trump wiederholte auch seine falsche Behauptung, er sei durch Betrug um den Sieg bei den Präsidentschaftswahlen gebracht worden. «Diese Wahl wird als Verbrechen des Jahrhunderts in die Geschichte eingehen», sagte er. Im Publikum sass mindestens eine Frau, die eine Schirmmütze mit der Aufschrift «Trump won» (Trump hat gewonnen) trug.

Trump geniesst weiterhin grossen Einfluss bei den Republikanern. Der Milliardär hat bereits öfter eine mögliche nächste Präsidentschaftskandidatur ins Spiel gebracht. Eine definitive Entscheidung dazu wird in nächster Zeit von ihm jedoch nicht erwartet.

Dafür gab seine Schwiegertochter Lara Trump während seines Auftritts bekannt, nicht für einen Sitz im Senat kandidieren zu wollen. Ihr Nein gelte «für jetzt», aber «nicht für immer», sagte die Frau von Trumps Sohn Eric.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RepublikanerJoe BidenEnergieCoronavirusSenatDonald Trump