Johnson: Verhältnis zu USA ist «unzerstörbar»

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Boris Johnson hat nach seinem ersten Treffen mit US-Präsident Joe Biden die Beziehung Grossbritanniens mit den USA als «unzerstörbar» bezeichnet.

Johnson trifft Biden
Boris Johnson (2.v.r), Premierminister von Grossbritannien, und seine Frau Carrie Johnson (r) sowie Joe Biden, Präsident der USA, und First Lady Jill Biden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Den Begriff «besondere Beziehung» wolle Johnson nach eigenen Aussagen hingegen vermeiden.
  • Biden und Johnson trafen sich im Vorfeld des G7-Gipfels.

Nach seinem ersten persönlichen Treffen mit US-Präsident Joe Biden hat der britische Premierminister Boris Johnson die Beziehung zu den USA als «unzerstörbar» beschrieben. Den Begriff «besondere Beziehung» («special relationship») wolle er hingegen vermeiden, bestätigte Johnson in einem Interview mit der BBC, das am Freitag veröffentlicht wurde. Die beiden Politiker hatten sich am Vortag des von Freitag bis Sonntag andauernden G7-Gipfels in Cornwall zu einem Gespräch unter vier Augen getroffen.

Bislang hatten London und Washington bei ähnlichen Gelegenheiten stets die «besondere Beziehung» beschworen, die beide Länder verbinde. Einem Medienbericht zufolge findet Johnson jedoch, das lasse sein Land «schwach und bedürftig» erscheinen. Er will Grossbritannien bei der Konferenz der führenden westlichen Wirtschaftsmächte als starken, unabhängigen Akteur auf der Weltbühne präsentieren.

Keine gemeinsame Pressekonferenz

Vor dem Treffen war spekuliert worden, Biden könne den britischen Premier zur Beilegung des Streits mit der EU über die Ausgestaltung der Brexit-Regeln in Nordirland drängen. Der Präsident habe aber nichts Derartiges gesagt, betonte Johnson im BBC-Interview. Man habe eine hervorragende Unterhaltung gehabt.

Ob Johnson damit die Spekulationen über ein mit Spannung geladenes Verhältnis zu Biden endgültig aus dem Weg geräumt hat, darf bezweifelt werden. Eine gemeinsame Pressekonferenz gaben Johnson und Biden nach ihrem Treffen jedenfalls nicht. Darauf hatten selbst deren Vorgänger, die frühere Premierministerin Theresa May und Ex-US-Präsident Donald Trump, trotz erheblicher Verstimmungen nicht verzichtet.

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