Jens Spahn wurde bei Termin von Demonstranten beschimpft
Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn wurde bei einem Termin in Bergisch Gladbach von Demonstranten beschimpft. Er wollte zuerst mit ihnen sprechen.

Das Wichtigste in Kürze
- Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist am Rande eines Wahlkampftermins in Nordrhein-Westfalen von Demonstranten angefeindet und beschimpft worden.
Der deutsche Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wurde von Demonstranten am Wochenende beschimpft und nach Ministeriumsangaben bespuckt. Er hatte vorher einen Termin in Bergisch Gladbach.
Auf einem Video ist zu sehen, wie der CDU-Politiker mit Menschen sprechen will, diese ihn aber auspfeifen und anpöbeln. Spahn sagte der «Rheinischen Post»: «Wir müssen das Gespräch und den Dialog mit denen suchen, die unzufrieden sind mit unserer Corona-Politik.»
«Denn wir bleiben als Gesellschaft nur zusammen, wenn wir miteinander reden.» Politik habe die Wahrheit nicht gepachtet, Diskussionen gehörten zur Demokratie. «Sie funktionieren aber nur, wenn beide Seiten bereit sind, zuzuhören. Aber wenn geschrien, gespuckt und gepöbelt wird, geht's halt leider nicht.»

Die zuständige Kreispolizei in Bergisch Gladbach teilte am Montag mit: Aktuell lägen «keine Erkenntnisse vor, dass Herr Spahn bespuckt worden ist».
Ein 39-jähriger Bergisch-Gladbacher habe Jens Spahn beleidigt, daraufhin sei Strafanzeige gestellt worden. Diese stamme von der Polizei selbst.
Auto von Jens Spahn wurde blockiert
Zwei Polizisten hätten danebengestanden und die Beleidigung mitbekommen, sagte ein Sprecher der Polizei Köln. Daraufhin hätten sie die Personalien des Mannes festgestellt. Zu dem Zeitpunkt sei der Minister aber schon nicht mehr dabei gewesen.
Erst in der vergangenen Woche war Spahn bei einem Auftritt in Wuppertal gestört worden. Zwei Personen hatten am Montag laut Polizei sein Auto blockiert und seien wegen Nötigung angezeigt worden.