Kreml

In Kroatien festgenommene Kreml-kritische Aktivistin wieder frei

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Kroatien,

Fünf Tage lang hat Aisoltan Nijassowa in einem Gefängnis in Zagreb gesessen. Nun ist die Kreml-kritische russische Aktivistin wieder auf freiem Fuss.

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Pussy Riot-Musiker in Zagreb. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Kreml-kritische russische Aktivistin sass fünf Tage in Haft.
  • Nun wurde sie von der kroatischen Justiz freigelassen.
  • Die Organisation Amnesty International forderte ihre Freilassung.

Eine in Kroatien festgenommene Kreml-kritische russische Aktivistin aus dem Umfeld der Protestband Pussy Riot ist freigelassen worden. Sie sass fünf Tage in Haft.

«Ich stehe unter Schock», sagte Aisoltan Nijassowa am Freitag am Ausgang eines Gefängnisses in Zagreb. «Vor einer Stunde habe ich mit meiner Anwältin gesprochen. Wir waren überzeugt, dass ich das Wochenende im Gefängnis verbringen würde, aber siehe da, ich bin auf freiem Fuss.»

Amnesty International forderte ihre Freilassung

Zuvor war sie vor einem Gericht in Zagreb angehört worden. Das Gericht machte keine weiteren Angaben und informierte lediglich Nijassowa und ihre Anwältin über die Entscheidung, die Aktivistin vorläufig freizulassen. Nijassowa begleitet Pussy Riot derzeit auf ihrer Europa-Tournee. Sie war am Sonntag bei der Einreise aus Slowenien auf Grundlage eines in ihrem Heimatland Turkmenistan ausgestellten Haftbefehls festgenommen worden.

Die Band wie auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hatte ihre Freilassung gefordert. Nijassowas Anwältin sagte, die Aktivistin sei in Russland bereits wegen der Vorwürfe der turkmenischen Justiz verurteilt worden.

Pussy Riot sammelt Geld für Ukraine

Sie habe bereits sechs Jahre in russischer Haft verbracht. Laut der kroatischen Justiz wird ihr Veruntreuung öffentlicher Gelder vorgeworfen. Sie besitze einen russischen Pass und ein deutsches Aufenthaltsvisum, das demnach bis 2024 gültig ist.

Die Band Pussy Riot war mit einer Protestaktion 2012 in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale bekannt geworden. Dort führte die Gruppe ein «Punk-Gebet» auf, in dem sie Präsident Wladimir Putin offen kritisierte. Mehrere Bandmitglieder wurden anschliessend zu Haftstrafen verurteilt. Derzeit ist die Band auf Europa-Tournee, um Geld zur Unterstützung der Ukraine zu sammeln und gegen Russland zu protestieren.

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